Inflammaging

359 – Inflammaging – Was steckt hinter dem Entzündungsaltern?

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Der Begriff Inflammaging ist eine Wortneuschöpfung aus den Wörtern „inflammation“ (Entzündung) und „aging“ (Altern) und beschreibt die allmähliche Zunahme entzündlicher Prozesse im Körper im Alter. Der Begriff umfasst einerseits chronisch niedriggradige Entzündungen, die den Alterungsprozess vorantreiben und Krankheiten begünstigen.

Was hier jetzt den Teufelskreis ausmacht: Da auch unser Immunsystem altert, nimmt seine Regulierungsfähigkeit ab. Dadurch werden Entzündungen zusätzlich begünstigt, was dann auch wieder alterungsfördernd wirkt (1). Dieses Phänomen wird bei Frauen in den Wechseljahren besonders spürbar, weil der sinkende Östrogenspiegel das Gleichgewicht zwischen pro- und antientzündlichen Botenstoffen verschiebt (2). 

Die Folge sind Entzündungen, chronisch und auf niedrigem Niveau, die so das Immunsystem chronisch aktivieren. Dieser Prozess ist dann Auslöser für verschiedene Befindlichkeitsstörungen: Gelenkschmerzen, Hautprobleme, Stoffwechselstörungen, Gefäßveränderungen und Konzentrationsschwäche. 

Inflammaging und das Altern

Reaktionen unseres Immunsystems auf Entzündungen sind ja nichts Schlimmes, sondern ein normaler Schutzmechanismus unseres Körpers: Wenn du dich schneidest oder eine Infektion hast, rücken Abwehrzellen an und lösen eine akute Entzündung aus. Nach der Heilung verschwindet die Entzündung wieder. Mit zunehmendem Alter bleibt dieser „Feueralarm” leider öfter und länger aktiv. Es fehlen effiziente Abbruchsignale, sodass Entzündungsbotenstoffe chronisch im Körper präsent sind und ständig Alarm schlagen. Ein wesentlicher Treiber sind an dieser Stelle gealterte Zellen.

Sie haben ihre Zellteilung eingestellt, schütten aber weiterhin Entzündungsfaktoren aus und rekrutieren so immer neue Abwehrzellen. Diese ursprünglich als rascher Abwehrmechanismus dienende, evolutionär entstandene Selbstverstärkungsschleife für akute Entzündungen entfacht jetzt ein chronisches Entzündungsfeuer. Gleichzeitig nimmt die Fähigkeit deines Immunsystems, alte oder defekte Zellen zu beseitigen, nach und nach ab. Die Folge ist, dass immer mehr gealterte Zellen überdauern und die chronische Entzündung weiter anheizen.

Zusammengefasst: Wenn die Effizienz des Immunsystems im Alter sinkt, laufen alte Entzündungsreize weiter und gealterte Zellen halten den Alarm dauerhaft aufrecht. Dadurch entstehen chronische Altersentzündungen bzw.  Inflammaging.

Folgen von Inflammaging

Chronische Entzündungen können sich natürlich negativ auf deine Gesundheit auswirken. Vielleicht merkst du zuerst, dass du dich oft müde und erschöpft fühlst. Chronische Entzündungen können z.B. auch eine Insulinresistenz befeuern.
Warum ist das so? Entzündungsbotenstoffe wie TNF-α und IL-6 beeinflussen die Signalübertragung des Insulins an der Körperzelle. Sie aktivieren bestimmte Enzyme, die die Funktion der Insulinrezeptoren hemmen. Die Zellen reagieren also nicht mehr wie gewohnt auf Insulin und der Zucker bleibt im Blut.

Der Stoffwechsel wird träger, Energie wird schlechter verwertet und der Körper beginnt, überschüssige Energie vor allem als viszerales Fett im Bauchraum zu speichern. Dieses Fettgewebe produziert wiederum selbst entzündungsfördernde Stoffe. So entsteht ein Teufelskreis: Entzündung → Insulinresistenz → Fettzunahme → mehr Entzündung. 

Drei Tipps gegen Inflammaging

Chronische Entzündungen lassen sich nicht über Nacht abschalten, aber es gibt einiges, was du tun kannst, um sie zu bremsen. Hier kommen drei Strategien, die du sofort umsetzen kannst:

Lass das Snacken!

Jede Mahlzeit löst eine Insulinantwort aus. Wenn du ständig isst, auch vermeintlich gesunde Snacks, bleibt dein Insulinspiegel dauerhaft erhöht. Gönne deinem Körper regelmäßige Esspausen und gib ihm die Chance, den Blutzucker zu regulieren.

Super Foods!

Iss möglichst naturbelassen, frisch und bunt. Je mehr Farben du auf dem Teller hast, desto besser. Besonders hilfreich sind Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Algen, Algenkapseln von NATURISE oder fettem Fisch), sekundäre Pflanzenstoffe (z. B. aus Beeren, Kräutern und grünem Gemüse) sowie fermentierte Lebensmittel (z. B. Sauerkraut oder Kimchi), da sie deinen Darm stärken.

Regelmäßige Bewegung!

Moderate Bewegung wie zügiges Gehen, Radfahren oder Yoga hilft deinem Körper, entzündliche Botenstoffe abzubauen. Gleichzeitig verbessert sie die Insulinsensitivität und fördert den Abbau von viszeralem Fett. Bereits 30 Minuten pro Tag machen einen Unterschied. Bewegung senkt entzündliche Prozesse im Körper und kurbelt gleichzeitig die Bildung antientzündlicher Botenstoffe, sogenannter Myokine, an. Außerdem hilft Sport beim Fettabbau und verbessert die Wirkung von Insulin

Effekte für Haut, Gelenke und Stimmung

Wenn du beginnst, dich antientzündlich zu ernähren und zu verhalten, wirst du schon bald Erfolge bemerken. Viele Frauen berichten mir, dass sich ihre Haut klarer, glatter und weniger gereizt anfühlt. Auch die Gelenke reagieren positiv: Eine entzündungshemmende Ernährung und moderate Bewegung lindern Schwellungen und Steifheit, insbesondere in stark beanspruchten Bereichen wie den Knien oder den Fingern.

Beweglichkeit und Wohlbefinden nehmen zu, was wiederum die Motivation stärkt, dranzubleiben. Nicht zu unterschätzen ist auch der Effekt auf die Stimmung: Chronische Entzündungen beeinflussen Botenstoffe im Gehirn, darunter Serotonin und Dopamin. Wenn die Entzündung nachlässt, steigt oft die mentale Klarheit, die Reizbarkeit nimmt ab und viele Frauen berichten von mehr innerer Ruhe und emotionaler Stabilität.

Deine nächsten Schritte

Starte mit dem, was dir leicht möglich ist. Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Schon kleine Veränderungen, wie das Weglassen eines Snacks oder ein täglicher Spaziergang, können spürbare Effekte bringen. Gib deinem Körper Zeit, sich umzustellen. 

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QUELLEN

  1. Zhao, Y., Li, Y., Wang, X., Chen, H., & Wang, Y. (2023). Inflammation and aging: signaling pathways and intervention strategies. Signal Transduction and Targeted Therapy, 8(1), 175. https://doi.org/10.1038/s41392-023-01502-8
  2. Franceschi C, Garagnani P, Parini P, Giuliani C, Santoro A. Inflammaging: a new immune–metabolic viewpoint for age-related diseases. Nat Rev Endocrinol. 2018 Oct;14(10):576–590. doi:10.1038/s41574-018-0059-4. PMID: 29199869. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29199869/

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