208 – Blue-Zones: Wo die fittesten, alten Menschen leben und was sie gemeinsam haben. (1)

Kategorie: Podcast
Wie lange dauert abnehmen?

In den nächsten beiden Episoden geht es gleich um alle vier Säulen im ISS DICH GLÜCKLICH! Coaching: Achtsamkeit, Biorhythmus, Bewegung und Ernährung.

Ich möchte dir die Blue Zones vorstellen. Als Blue Zone werden Regionen auf unserem wunderschönen Planeten bezeichnet, in denen die meisten fitten, alten Menschen leben. Du erfährst, wo sich diese tollen Regionen befinden und wir schauen uns an, was die Menschen dort anders machen. Viel Spaß! 

In dieser Episode möchte ich dich vertraut mit dem Begriff Blue Zones machen und dir die verschiedenen Orte, an denen die Menschen gesund alt werden, vorstellen. In der nächsten Episode schauen wir uns an, was sie anders machen und was sie alle vereint.

Hinter meinem Wunsch dir zeigen, wie einfach es ist, sich die Wunschfigur zurückzuerobern, um sich dann leichter, wild und wunderbar ins Abenteuer Leben zu stürzen eine große Vision steckt:

 

Eine Welt voller gesunder, fitter 100jährige.

 

Mir ist schon klar, dass nicht alle Menschen 100 Jahre alt werden wollen. Doch Gesundheit bis ins hohe Alter und damit eine hohe Lebensqualität ist sicher etwas, was sich jeder wünscht. Klar werden unsere Knochen und Organe älter, klar gibt es das eine oder andere Zipperlein. Doch es ist ein Unterschied, ob es hier und da mal zwackt oder ob du Jahre oder sogar Jahrzehnte chronisch krank bist. 

Ich beobachte mit großer Begeisterung Menschen auf der ganzen Welt, die bereits über 100 Jahre alt sind und noch an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen oder Wellenreiten gehen.

In Australien gibt es eine über hundertjährige Dame, die noch jeden Tag bäuchlings auf ihrem Surfboard die Wellen abreitet. In England hat eine über 100-jährige einen Hundertmeterlauf hingelegt und sich hinterher beschwert, dass sie zu langsam war.

 

Ich habe mir das Video angesehen und war so gespannt, als sie anfing zu laufen.

 

Ich konnte es mir fast nicht vorstellen, dass sie das schafft. Im Kopf hatte ich dabei meine Mutter, die nur noch am Rollator gehen kann.

Doch da gibt es auch meinen Vater, der mit über 80 noch jeden Tag eine Runde am See läuft, Fahrrad fährt und sich letztens für einen Tanzkurs eingeschrieben hat. Oder meine ehemalige Kundin Karin im Personal Training. Über 80 und fit wie ein Turnschuh. Mit 60 hat sie angefangen, Malerei zu studieren und hat das Studium komplett durchgezogen und abgeschlossen. Vor Kurzem hat sie angefangen, Schlagzeug zu spielen, mit eigenen Instrumenten und Schlagzeuglehrer.

 

Solche Menschen sind mein großes Vorbild.

 

Genauso stelle ich mir das vor. Ich möchte 105 Jahre alt werden. Hab ich sicher bereits das eine oder andere Mal erwähnt. Die Dame, die den 100-m-Lauf gelaufen ist, hat das richtig gut gemacht. Unglaublich, wie gut Muskeln und Gelenke auch in solch einem hohen Alter noch funktionieren können.

Okay! Zurück zu den Blue Zones. Lass uns mal schauen, wo der herkommt. Blue Zones beschreibt fünf Orte auf der Welt, an denen die Bewohner bei einer überdurchschnittlichen Gesundheit und Zufriedenheit überdurchschnittlich alt werden. Diese Regionen wurden blaue Zonen getauft, weil der belgische Demograf Michel Poulain und der italienische Altersforscher und Mediziner Gianni Pes diese Orte auf der Weltkarte blau umkreist haben. So einfach kann das manchmal sein. Im Jahr 2004 veröffentlichten sie erstmals einen Bericht dazu. 

 

Seitdem faszinieren die Blue Zones die Wissenschaftler auf der ganzen Welt.

 

2005 erschien in der Zeitschrift „National Geographic“ der Artikel „The Secrets of Long Life“ von Dan Buettner. Er reiste zusammen mit anderen Wissenschaftlern jahrelang durch die Welt, um Gegenden zu finden, in denen die Menschen am ältesten werden und am längsten gesund bleiben. Dan Buettner und sein Forscherteam identifizierten fünf solcher „Blue Zones“.

Ikaria in Griechenland

In einem Reiseführer habe ich diese Beschreibung zu Ikeria gefunden: Weit ab von Athen, im Osten der Ägäis, haben die widerborstigen Bürger von Ikaria ein Reich mit eigenen Regeln geschaffen. Sie öffnen ihre Läden, wenn’s gerade passt und feiern bei jeder Gelegenheit.

 

Okinawa in Japan

Einst Königreich, dann Kriegsschauplatz und nun tropisches Ferienziel: Okinawa, die Inselgruppe in Japans Südwesten, hat nicht nur eine bewegte Geschichte, sie bezaubert auch zu Wasser und zu Land. Vor allem gehen die Uhren hier etwas langsamer als im übrigen Japan. Vielleicht gibt es deshalb auf Okinawa so viele Hundertjährige.

„Mit 70 bist du ein Kind, mit 80 ein Jugendlicher und mit 90, wenn dich deine Ahnen in den Himmel rufen, bitte sie zu warten, bis du 100 bist.“ So steht es auf einem Steinblock im Dorf Ogimi im Norden von Okinawas Hauptinsel.

Rund ein Drittel der 3400 Einwohner ist älter als 65 Jahre. Damit ist Ogimi Spitzenklasse unter den auf Okinawa ohnehin besonders langlebigen Menschen. Auf die etwa 1,3 Millionen Einwohner kommen über 900 Menschen, die hundert Jahre und älter sind.

 

Ogliastra auf Sardinien

Ogliastra ist von natürlicher Herrlichkeit geprägt, dazu tragen ohne Zweifel auch die großartigen Strände und Buchten der Region bei. 

 

Loma Linda in Kalifornien

Unweit von Los Angeles liegt mitten in Südkalifornien die Kleinstadt Loma Linda. Sie scheint der Jungbrunnen der USA zu sein, denn dort werden die Menschen am ältesten. Schon früh war die Stadt ein Ort der gesundheitlichen Gegenreform, so wurde 1956 in Loma Linda der zweitälteste rein vegetarische Lebensmittelmarkt der USA eröffnet.

Maßgeblich beteiligt an dieser Entwicklung ist die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten von Loma Linda. Sie ist eine liberale Gemeinde. Dort schreit kein selbst ernannter Priester lauthals sein Halleluja von der Kanzel, niemand wird gezwungen, Teil der Kirche zu sein.

Ganz im Gegenteil: Erst der volljährige Bürger kann Mitglied werden – wenn er mag. Die soziale Wärme und die moralische Hilfe für den Alltag scheinen die Gesundheit zu erhalten. 

 

Die Halbinsel Nicoya in Costa Rica

Die Gegend rund um Nosara ist sogar für costa-ricanische Verhältnisse ein recht abgelegener Teil des Landes. Sie liegt auf der Halbinsel Nicoya. Hier laufen sonnengebräunte Surfer am Strand in die Wogen, die so ruhig und gleichmäßig rüber schwappen, dass Anfänger kaum einen besseren Ort auf der Welt finden, um Wellenreiten zu lernen.

Auf der Halbinsel Nicoya werden die Menschen überdurchschnittlich alt. 100-Jährige sind keine Besonderheit. „Pura Vida“ nennen das die Costa-Ricaner, das pure Leben. Sie sagen das oft und zu den verschiedensten Gelegenheiten.

Buettner befragte die Menschen zu ihrer Lebensweise. Auf diese Weise wollte er herausfinden, weshalb viele von ihnen so alt werden. Gibt es womöglich Gemeinsamkeiten, die es ermöglichen, das Geheimnis eines langen Lebens zu lüften?

Worin liegt der Schlüssel zu einem langen, gesunden und glücklichen Leben? Was haben die blauen Zonen gemeinsam?

 

1. Blue Zone: Ikeria in Griechenland

Ikaria ist eine griechische Insel mit ca. 8000 Einwohnern, die unter anderem dadurch hervorsticht, dass sie weltweit eine der niedrigsten Sterberaten im mittleren Alter hat. Buettner führt dies unter anderem auf die als sehr gesund geltende Mittelmeerdiät mit viel Gemüse, Olivenöl und Fisch zurück.

Ein Einwohner dagegen glaubt, neben dem vielen biologisch angebauten Gemüse und dem sauberen Wasser sei es vor allem der stetige Wind vom Meer, der so gesund sei. Andere Bewohner heben die besondere Herzlichkeit und den Sinn für Gemeinschaft auf der Insel hervor.

 

2. Blue Zone: Okinawa in Japan

Okinawa ist ebenfalls eine Insel im Süden von Japan. Auf ihr herrscht ein subtropisches Klima, in dem die Menschen unter anderem Süßkartoffeln und viele Gemüsesorten anbauen. Zur Blue Zone wurde Okinawa vor allem, weil dort die ältesten Frauen leben, erklärt National Geographic.

Das Magazin Spektrum führt das nicht nur auf die Großteils pflanzliche Ernährung und maßvolles Essen zurück, sondern auch auf das Prinzip „Ikigai„: Das Wort bedeutet so viel wie „lebenswert“ und ist im Leben der Japaner und insbesondere auf Okinawa fest verankert. Wichtiger als materieller Erfolg ist es, dass man im Leben seine Berufung findet und lebt – bis ins hohe Alter.

Buettner berichtet in seinem Artikel beispielsweise von über 80-jährigen, die noch täglich für den jährlichen Zehnkampf trainieren. Der Mann meiner über 80-jährigen Kunden, die Schlagzeugerin, macht auch noch jedes Jahr sein Sportabzeichen.

 

3. Blue Zone: Ogliastra auf Sardinen

Hier leben die ältesten Männer weltweit. Viele arbeiten bis ins hohe Alter als Hirten. Sie glauben, dass sie vor allem durch ihre gesunde Ernährung so alt werden: Auf dem Speiseplan stehen hauptsächlich pflanzliche Lebensmittel wie Kartoffeln, Bohnen und Gemüse, außerdem Milchprodukte von den Weidetieren. Den Berichten zufolge werden die Menschen hier besonders alt, weil sie ihr Leben lang in der Familie bleiben und ihr Ansehen mit dem Alter immer größer wird.

 

4. Blue Zone: Loma Linda in Kalifonien

In der Kleinstadt Loma Linda in Kalifornien leben besonders viele Siebenten-Tags-Adventisten. Diese christliche Religionsgemeinschaft ist schon länger Gegenstand der Forschung: In den „Adventist Health Studies“ wurde über 40 Jahre hinweg untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen den Ernährungsgewohnheiten der Adventisten und ihrer hohen Lebenserwartung gibt. Buettners Reportage zufolge leben sie vier bis zehn Jahre mehr als der durchschnittliche Kalifornier.

Die Wissenschaftler glauben, dass die Bewohner seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs erkranken, weil die Adventisten sich pflanzlich und natürlich ernähren. Adventisten aus der Blue Zone Loma Linda sagen aber auch, ihr Glaube halte sie gesund.

Das ist nicht auszuschließen: Einige Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Menschen, die einen starken Glauben haben und regelmäßig in die Kirche gehen, im Schnitt etwas älter werden und länger gesund bleiben als der Durchschnitt.

 

5. Blue Zone: Die Nicoya-Halbinsel in Costa Rica

Laut National Geographic ist die Sterblichkeitsrate im mittleren Alter am niedrigsten und es gibt nach der Blue Zone auf Sardinien die meisten über 100-jährigen Männer. Buettners Reportage zufolge soll das vor allem an der starken sozialen und spirituellen Gemeinschaft der Menschen und regelmäßiger Bewegung liegen.

In der nächsten Episode schauen wir uns genau an, was die Menschen in den Blue Zones vereint. Sehr, sehr spannend!

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