225 – Körpergefühl statt Körperwaage (1): 3 Gründe, warum du die Körperwaage in den Keller packen solltest.

Kategorie: Podcast
Wie lange dauert abnehmen?

In dieser und der nächsten Episode möchte dir erklären, warum du die Körperwaage getrost in den Keller packen kannst und dann endlich ganz entspannt abnehmen kannst. 

Gehörst du zu den Frauen, die ständig auf die Waage steigen? Regelmäßig, täglich, mehrmals täglich? 

In diesem ersten Teil möchte ich dir die drei wichtigsten Gründe auseinanderbröseln, warum es richtig viel Sinn macht, dich auf ein Experiment, auf eine kleine Challenge einzulassen: Die Körperwaage für eine Weile ignorieren.

Und damit dir das leichter fällt, pack sie dir aus dem Gesichtsfeld. Aus den Augen aus dem Sinn. Es wird dir deutlich leichter fallen, wenn du erst in den Keller, in die Garage, zur Nachbarin gehen musst, um dich auf die Waage zu stellen. Oder nimm die Batterien raus und entsorge sie. 

Im zweiten Teil gehe ich darauf ein, warum die Waage sowieso lügt und wie du deine Erfolge viel smarter messen kannst. 

Ich möchte das Thema Körpergefühl statt Körperwaage noch mal in Erinnerung bringen. Vor allem deshalb, weil es so viel Entspannung in ein eher stressbesetztes Thema bringt. 

Es ist einfach so viel schlauer, sich auf den eigenen Körper, statt auf eine Zahl auf der Waage zu konzentrieren. Vor allem dann, wenn du dich gerade auf den Weg in Veränderungsprozesse machst. Vielleicht hast du schon an der Ernährung gedreht, bewegst dich mehr, gehst fürsorglicher mit dir um.

Hier kommt eine wichtige Info für dich: Wenn du anfängst, deinem Körper etwas zurückzugeben, darfst du dich drauf verlassen, dass er sich ausgiebig dafür bedankt – und seine Reserven nach und nach loslässt. 

Wenn ich mit meinen Teilnehmerinnen den 1:1 Check-up Call habe, besprechen wir neben dem gesundheitlichen Status auch die Wünsche und Ziele. Und natürlich geht’s zu Beginn auch um die Zahl auf der Waage. 

Wir unterhalten uns dann oft noch über den Begriff „Wunschgewicht“, das von meinen Teilnehmerinnen manchmal niedriger als der eigentliche Wunsch angegeben wird: Aus lauter Respekt vor dieser Aufgabe: Körpergewicht reduzieren. Was in den letzten Jahren eher nicht geklappt hat. 

Im Laufe des Coachings merken meine Teilnehmerinnen bald, dass sie sich ruhig auf das wirkliche Wunschgewicht freuen dürfen. Nicht, weil sie rasend schnell abnehmen. Sondern weil sie Spaß an der Sache habe und trotzdem nach und nach Gewicht verlieren. Spaß bedeutet ja, dass das Dranbleiben leicht wird. Dranbleiben führt zu Wunschgewicht. 

Doch gleich zu Beginn des Coachings bitte ich meine Teilnehmerinnen, sich auf ein Experiment einzulassen: Die Waage in den Keller zu packen und sich bis zum Ende des Programms nicht mehr draufzustellen. Diejenigen, die sich drauf einlassen, erleben das als eine große Erleichterung. Sie entspannen sich und können den Prozess nun mit einer ganz neuen Leichtigkeit genießen, noch bevor das erste Kilo geflossen ist.

Lass uns mal anschauen, welche 3 wirklich guten Gründe es gibt, sich auf diese Challenge einzulassen:

 

1. Das Wunder der Veränderung: Mitkriegen, was sich sonst noch tut!

 

Körpergefühl statt Körperwaage sagt im Grunde alles aus. Vor lauter Konzentration auf eine Zahl auf der Waage, bemerkst du all die kleinen und kleinsten Veränderungen nicht, die so viel wichtiger sind. 

Denn ist es nicht so, dass dich Befindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung, Sodbrennen, Schmerzen in Gelenken, chronische Entzündungen bisher ausgebremst haben? 

Wir Menschen sind manchmal recht seltsam drauf. Wenn uns etwas fehlt oder wehtut, unternehmen wir eine Menge, damit es uns wieder besser geht. Kriegen es aber nicht mit! Irgendwann denken wir: Oh, die Schmerzen hier sind weg oder die Verdauung ist wieder okay. Wir können uns aber nicht mehr dran erinnern, wann es besser wurde und vor allem: Warum! 

Wenn du dir nun dieses Messinstrument aus dem Weg räumst und wirklich mal drauf achtest, wie sich selbst kleinste Veränderungen im Bereich Ernährung & Lifestyle auswirken wirst du auf einmal feststellen, dass du z.B. keinen so aufgeblähten Bauch mehr hast, die Verdauung wieder fluppt, deine Energie zurück ist, der Brainsmog verschwunden ist. Und vor allem: Du freust dich über all diese positiven Ergebnisse, statt dir von einer Zahl auf der Waage die Stimmung vermiesen zu lassen.

 

2. Wassereinlagerungen: Die Waage lügt sowieso! 

 

Der Flüssigkeitshaushalt deines Körpers hat einen großen Einfluss auf dein Körpergewicht. Bei der Geburt besteht der Körper zu 95 Prozent aus Wasser. Im Erwachsenenalter sinkt der Anteil auf knapp 70 Prozent, da mit zunehmendem Alter die Fähigkeit der Wasserspeicherung abnimmt. Doch das ist ja immer noch eine ganze Menge. 

Deshalb können schon kleinste Schwankungen Auswirkungen auf dein Gewicht haben. Es gibt Sportler, die den Wasserhaushalt gezielt manipulieren, um in ihrer Sportart einer niedrigeren Gewichtsklasse zugeordnet zu werden. 

Wie entstehen Wassereinlagerungen? (Gründe im 2. Teil: Warum die Waage nicht anzeigt, was du erwartest) 

Wasser ist überall im Körper verteilt: In den Körperzellen, den Zellzwischenräumen, dem Bindegewebe, der Unterhaut, den Haaren, den Augen, der Lunge, dem Herzen.  Sogar Knochen enthalten Wasser. Auch dein Blut besteht zu einem Großteil aus Wasser. 

Aus den kleinsten Äderchen kommen pro Tag mehrere Liter Wasser in die Zellzwischenräume. Von dort gelangt ein großer Teil wieder zurück in den Blutkreislauf, wo Venen es zum Herzen zurück transportieren. 

Etwa zehn Prozent des Wassers fließen über die Lymphbahnen ab. Steigt der Druck innerhalb der Äderchen an, wird mehr Flüssigkeit ins umliegende Gewebe abgepresst. Damit der Druck in den Gefäßen sinkt.

Wassereinlagerungen entstehen u.a., wenn Wasser aus den Blutgefäßen oder aus dem Lymphsystem austritt und sich im umliegenden Gewebe staut und ansammelt. Dort kann es oft eine sichtbare Schwellung verursachen. 

Besonders häufig sind dabei die Beine, Füße und Knöchel betroffen, die durch die Wasseransammlungen dick und schwer werden. Auch die Hände, Finger, das Gesicht oder der Bauch können von Wassereinlagerungen betroffen sein.

Was nun wichtig ist zu verstehen: Das was du auf der Waage siehst, wenn du den einen Tag plötzlich wieder 1 Kilo mehr und den anderen Tag 1 Kilo weniger wiegst, sind ganz natürliche Schwankungen auf Grund von mehr oder weniger Wassereinlagerungen im Körper. Kein Mensch nimmt von einen Tag auf den anderen 1 Kilo Fett ab und zu. Das ist biochemisch nicht möglich.

 

3. Egal was die Waage anzeigt: Die Zahl bringt dich aus dem Konzept!

 

In meinen ISS DICH GLÜCKLICH! Coachings haben sich zwei Situationen bei den Frauen herauskristallisiert, die den Gang auf die Körperwaage nicht lassen können: 

Sie gehen auf die Waage und wiegen mehr als erwartet. Und zack, Frust da, Motivation dahin. Die Gedanken „Das bringt ja alles nichts“. Oder „Dann kann ich es ja auch gleich sein lassen.“ Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich im Coaching die eine oder andere Frustwelle wieder glätten darf. Mit Erfolg natürlich. Das sind ganz normale Hürden, an denen die Frauen ankommen. Und ich bin die, die sie trainiert, Hürden zu erkennen und mit einem Lächeln drüber weg zu hüpfen. 

Oder sie gehen auf die Waage und haben abgenommen oder sogar mehr abgenommen als erwartet. Was dazu führen kann übermütig zu werden und die schönen, neuen Angewohnheiten wieder schleifen zu lassen. Gleich mal mit einem Glas Wein und einer Tafel Schokolade feiern, dass alles so gut klappt. 

Vor allem dann, wenn du dich täglich wiegst, bist du den Schwankungen durch die eben beschriebenen Wassereinlagerungen ausgesetzt. Es bringt also wirklich gar nichts, sich täglich auf die Waage zu stellen. 

Im 2. Teil besprechen wir, wie viel Gewichtsverlust gesund und normal ist und welche tollen Möglichkeiten es gibt, deine Erfolge sichtbar zu machen. 

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