
Abnehmen trotz Wechseljahre: 5 Stoffwechsel – Booster, die du sicher nicht auf dem Schirm hast!
Plötzlich geht es los.
Mit Hitzewallungen, Schlafstörungen, Haarausfall, dickem Bauch und schlechter Laune. Und dann haben wir sie 10 bis 15 Jahre an den Hacken:
Willkommen in den Wechseljahren!
Rund 1/3 von uns flutschen so hindurch. Andere kriegen sämtliche Nebenwirkungen auf die harte Tour zu spüren. Es ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich.
Wo wir fast alle durch müssen: Dieser große Hormonwechsel baut ganz schön an den Proportionen rum! Rund um Bauch, Beine, Po. Bei meinen Recherchen ist mir das Wort „Hormonbauch“ aufgefallen. Er bekommt eine coole Hauptrolle in diesem Beitrag.
Wir geben „Abnehmen in den Wechseljahren“ bei Google ein und hoffen, dass der Kelch bald an uns vorüber geht.
Ja, ich weiß. Jugendwahn und Perfektionismus – wir sollten das einfach mal lassen, nicht wahr? Und müssen wir alle eine Modelfigur haben? Natürlich nicht!
Doch wenn wir ehrlich sind: Kaum etwas beschäftigt uns im Laufe unseres Frauseins so sehr wie unsere Figur. Die soll schön sein! Gut aussehen. Zu unserer Persönlichkeit passen.
Wir wollen auch jetzt noch hippe, pinke Sommerkleider tragen – und darin nicht wie schwanger aussehen. Das ist einfach so! Und das steht uns auch zu.
Ich hab das Thema „Abnehmen in den Wechseljahren“ von allen Seiten beleuchtet.
Dieser Guide soll dir helfen, deinen wunderbaren Körper zu verstehen. Du bekommst eine Schatzkiste mit Tipps, Tricks und Tools an die Hand und kannst morgen durchstarten, wenn du magst.
Was richtig cool ist: Ich hab dir ein „Abnehmen-in-den-Wechseljahren“ Spiel aus allen Tools gemacht! Sehr spannend! Damit baust du dir jeden Tag eine kleine neue Angewohnheit entspannt in deinen Alltag ein.
Weil ich immer wieder gefragt wurde: „Daniela, seitdem ich in den Wechseljahren bin, habe ich viel öfter Heißhunger – was kann ich tun?“ habe ich die HAPPY! NOT HUNGRY Anti-Heißhunger-Toolbox speziell für Frauen in den Wechseljahren entwickelt.
Darin gebe ich dir 50 Tricks und wirkungsvolle Übungen an die Hand, die Heißhunger und emotionales Essen stoppen. Die Toolbox wurde von meinen Teilnehmerinnen im ISS DICH GLÜCKLICH! Coaching getestet. Ihr Feedback kannst du HIER nachlesen.
Okay! Lass uns ganz vorne anfangen.
Die 3 wichtigsten Insights fürs Abnehmen in den Wechseljahren!
Insight Nr. 1:
Die Wechseljahre können unseren Körper ab Mitte 30 verändern.
Da war dieses Foto. Aufgenommen am Strand von Isla Margarita in Venezuela. Ich sprang ausgelassen in die Luft. So eine Art Hampelmann. Als ich das Foto später sah, blieb sie mir glatt die Luft weg! DAS bin ich?
Wo kommt all der wabbelige Speck plötzlich her. Ich war erstaunt. Nein! Entsetzt.
Wenn ich drüber nachdenke, hat sich mein Body durch das hormonelle Chaos verändert, lange bevor ich wusste, was die Wechseljahre genau sind. Kennst du Sätze wie „bis ich xx Jahre alt war, konnte ich Chips tütenweise essen und habe nicht zugenommen“?
Damals war mir auch nicht klar, wie viel Zucker in ganz normalen Lebensmitteln steckt. Deshalb habe ich mit viel Liebe zum Detail die Zuckerwürfel-Liste entwickelt. Darin findest du 88 Lebensmittel, die dir täglich die Figur verhageln. Mit Aha-Momente-Garantie!
So muss niemand mehr ahnungslos den ganzen Tag in zig Zuckerfallen tappen. Denn die machen dann wieder Heißhunger auf Chips, Schokolade, Eiscreme und Kuchen.
Bei mir ging es so los:
- Rücken und Hüften wurden pummeliger, obwohl ich gegessen habe wie immer. Plötzlich quoll Speck unterm BH Träger vor. Sieht nicht sooo Klasse aus unter engen Shirts.
- Der Speck am Bauch wurde stur und hartnäckig. Ich dachte, ich spinne. Und hätte eine Menge für die alte Jeansmode gegeben, als der Hosenbund noch über den Bauchnabel ging.
Die ganze Chose beginnt also früher, als wir denken. Die Eierstöcke produzieren von Jahr zu Jahr weniger weibliche Geschlechtshormone – bis die Quelle fast versiegt. Der zweite große Wechsel in der Welt der Hormone – nach der Pubertät – schleicht sich still und heimlich von hinten an!

Insight Nr. 2:
Dieser hartnäckige Ring um den Bauch – wir können nix dazu!
Ich hab es am eigenen Leib gespürt, dass was im Busch ist. Gefühlt von heute auf morgen ging mir der Speck in Weltrekord Zeit auf die Hüften. Und ich wurde ihn nicht wie früher Zackzack wieder los.
Frauen um mich herum fragten verzweifelt: Wie krieg ich diesen Bauch wieder weg?
Was Fakt ist:
- Die Verschiebung der Hormone ist schuld. Wir dürfen ein bisschen Bauch ruhig auf die Wechseljahre schieben. Das hilft uns jetzt nicht weiter, beruhigt aber ein bisschen, finde ich.
Insight Nr. 3:
Der Körper verzeiht uns nichts mehr so leicht wie früher!
- Weder die Pizza Frutti de Mare mit der Freundin. Noch das zweite Glas Weißwein in geselliger Runde. Prost Mahlzeit, wenn du jetzt auch noch Hungerattacken oder emotionalen Heißhunger hast.
- Auch nicht auf der Couch sitzen statt zum Yoga zu gehen. Oder Chips und Lakritz-Schnecken beim Serienmarathon
- Herum hetzen von morgens bis abends (Stress) – auch nicht!
Das ist wie mit den durchgetanzten, Alkohol getränkte Nächten, die wir früher schon am nächsten Morgen weggesteckt haben. Heute brauchen wir mehrere Tage und jede Menge Tricks, bis geschwollene Augen weg sind und der Müdigkeitspegel ausgeglichen ist. Wir legen uns Eispacks auf die dicken Lider, trinken Zitronenwasser. Machen das eine oder andere Nickerchen.
Mit dem Start in die Wechseljahre ist es ähnlich! Was wir als junge Frau schnell ausgeglichen haben, braucht jetzt auch einen beherzten Griff in die Schatzkiste der Biochemie und moderner, gesunder Abnehmtools. Früher haben wir unseren Körper mit Zitronenwasser und einer Mütze Schlaf „gehackt“ und es ging uns wieder besser. Und genau solche Biohacks helfen uns jetzt auch.
Was du jetzt tun kannst: Erst mal verstehen, was da vor sich geht.
Wenn Du weißt, was los ist, kannst du reagieren – das Zepter wieder in die Hand nehmen. Und mit kleinen Veränderungen einen Ausgleich schaffen. Eine Illusion muss ich dir leider nehmen: Es reicht nicht mehr, ein paar Tage den Lieblingspudding wegzulassen. Oder im Januar ein bisschen mehr Sport zu treiben.
Doch es gibt wunderbare Lösungen, die wir ganz entspannt in unseren Alltag packen können. Mit meinem praktischen Einkaufsguide „Alles, was schmeckt & beim Abnehmen hilft“ sparst du zum Beispiel jede Menge Zeit im Supermarkt. Das klappt dann auch zwischen Kind und Kegel, Job und To-do-Liste.
Alle Abnehmen-in-den-Wechseljahren Tools in diesem Guide habe ich persönlich über viele Jahre getestet. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Meine Kundinnen erzielen großartige Erfolge. Weil es auch leicht sein kann, wenn frau weiß wie!

5 Faktoren, die dir bewusst sein sollten, wenn du in den Wechseljahren abnehmen willst!
Lass uns einen Blick auf die beiden Hormone werfen, die einen wesentlichen Einfluss auf das Geschehen haben: Progesteron und Östrogen. Weibliche Geschlechtshormone, die in den Eierstöcken gebildet werden.
[ein bisschen genauer] Was sind eigentlich Hormone?
Hormone sind Botenstoffe, die SMS und E-Mails in unserem Körper. Sie überbringen biochemische Nachrichten. Das klappt richtig gut, weil es an unseren Zellen kleine Rezeptoren gibt, die diese Botschaften empfangen können.
Alles funktioniert bestens, wenn die Kommunikation gut läuft. Kritisch wird es, wenn Zellen wichtige Nachrichten nicht bekommen und untätig bleiben. Weil zu wenige SMS verschickt werden. Die Hormone fehlen, wie z. B. das Progesteron zu Beginn der Wechseljahre.
Progesteron
Progesteron bereitet die Gebärmutter vor, wenn sich eine befruchtete Eizelle einnisten will.
- Es wird vor allem im Gelbkörper der Eierstöcke gebildet
- Progesteron entsteht, sobald sich eine Eizelle auf den Weg macht
- Es wird auch Gelbkörper Hormon genannt
Zu Beginn der Wechseljahre bleibt der Eisprung unregelmäßig aus. Es zirkuliert immer weniger Progesteron im Blut. Bis nur noch Minimengen da sind.
Was Progesteron bisher für uns getan hat:
- Knochen stärken
- Haut junghalten (Kollagen Bildung)
- für gute Stimmung sorgen (wirkt anti-depressiv)
- das Immunsystem stärken
- für Lust auf Sex sorgen
- die Schilddrüse unterstützen
- entwässernd wirken
Tja, hier fällt nun einiges flach.

Östrogen
Zwischen Pubertät und Wechseljahren ist die Östrogenfamilie vor allem für die Fortpflanzung da. Östrogene sind ein Oberbegriff für mehrere Hormone wie z.B. Östron, Östradiol und Östriol.
Östrogene
- werden in den Eierstöcken, der Nebennierenrinde und der Plazenta von Schwangeren produziert
- sorgen für Eisprünge
- transportieren das befruchtete Ei zur Gebärmutter
Was Östrogen sonst noch macht, bevor es sich verabschiedet:
- Haut und Schleimhäute geschmeidig halten
- vor Herzinfarkt, Schlafanfall, Depressionen schützen
- den Fett- und Zuckerstoffwechsel regulieren
- den Knochen- und Muskelaufbau fördern
- für eine gute Hirn- und Darmfunktion sorgen
Mist! Noch mal eine Menge Punkte, die jetzt nicht mehr so klasse funktionieren. Doch bleiben wir beim Thema.
Faktor Nr. 1:
Progesteron haut ab! Östrogen dominiert das Geschehen – und macht Fettzellen größer!
Phase 1 der Wechseljahre – so gehts los:
- Die Eierstöcke produzieren weniger Progesteron. Östrogen ist weiter am Start.
Was zu einem Östrogen Überschuss führt (Östrogen Dominanz)
- Östrogen übernimmt das Kommando. Einfach weil mehr davon da ist. So ist sie, die Natur. Unser feines Hormongeflecht wird ordentlich durcheinander gerüttelt.
- Das dominierende Östrogen führt zu den bekannten Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Schmerzen in den Brüsten, Müdigkeit. Libidoverlust, depressive Verstimmungen. Später wird sich auch Östrogen immer mehr verabschieden.
Sehr spannend: Dieser feine Balanceakt zwischen Progesteron und Östrogen hat einen tieferen Sinn.
Sie spielen sich gegenseitig die Bälle zu. Vor allem, wenn es ums an- und abschalten von Funktionen im Körper geht. Progesteron schaltet ab, Östrogen wieder an. So ist es mit vielen Systemen in unserem Körper. Es gibt einen Agonisten und einen Antagonisten – Spieler und Gegenspieler.
Ist der eine in der Überzahl, übernimmt er das Kommando.
Was jetzt echt der Hammer ist! Die Produktion von Fettzellen wird auch an- und abgeschaltet.
- Östrogen schaltet die Fettzellen auf ON: bitte vergrößern! Ist jetzt wichtig.
- Außerhalb der Wechseljahre kommt Progesteron angeflitzt und gleicht aus, bevor das Fettzellen Gewabber überhandnimmt.
- Dominiert Östrogen, weil sich Progesteron aus dem Staub macht, werden Fettzellen ständig vergrößert. Und wir wundern uns.
[ein bisschen genauer] "Maskierte Hormone" von außen verstärken den Effekt!
Es gibt auch Östrogene, die wir nicht selbst produzieren! Phytoöstrogene und Xenoöstrogene verstärken den Effekt in dieser 1. Phase!
Whaaaat???
- Die kleinen Rezeptoren an den Körperzellen lassen sich nämlich veräppeln.
- Es kommen Substanzen im Körper an, die aussehen wie Östrogen – doch sie haben sich nur als Östrogen verkleidet.
- Sie docken an der Zelle an und übermitteln das Östrogen Signal.
Tun also so, als wären sie Östrogen und träufeln so langsam, still und leise zusätzliches Öl auf das Feuer der Östrogendominanz. Genau das, was wir jetzt überhaupt nicht gebrauchen können.
Es gibt Phytoöstrogene aus Pflanzen. Und Xenoöstrogene aus Chemikalien. Sie werden nicht im Körper produziert, sondern kommen von außen rein. Was die Wirkung unserer natürlichen Hormone verändert.
Ein hinterhältiger Eingriff in unsere weibliche Biologie, die jetzt sowieso schon aus dem Takt ist.
Phytoöstrogene – Hormonartige Stoffe aus Pflanzen
Sie sind weniger hormonell aktiv als körpereigene Östrogene. Kommen aber manchmal in Mengen vor, die das natürliche Gleichgewicht der Hormone stören kann. Sie heißen endokrine Disruptoren.
Übersetzt: Hormonelle Störenfriede.
Sie befinden sich in ganz kleinen Mengen in Obst, Gemüse, Getreide und Tee. Was o.k. ist.
Weitaus größere Mengen befinden sich in z.B.
- Bier aus Hopfen
- Wein
- und ganz weit oben steht: Soja!
Xenoöstrogene – Hormonartige Stoffe aus Chemikalien
- Anti-Baby-Pille
- Bisphenol A (Plastikflaschen, Plastikspielzeug, Thermopapier, der Auskleidung von Konservendosen)
- Weichmacher (gelangen über Plastikdeckel und Frischhaltefolien in die Nahrung)
- UV Schutzfilter einiger Kosmetika
- Fleisch aus Massentierhaltung (Tiere werden mit Wachstumshormonen gespritzt)
- Milch (klar, die Wachstumshormone landen auch in der Milch)
- Pestizide, Herbizide und Fungizide auf konventionell angebautes Gemüse, Salat und Obst
Special: Plastik
Plastik ist allgegenwärtig. Selbst Obst und Gemüse wird in Plastik eingeschweißt – was ich extrem abartig finde. Ich kaufe keine eingeschweißten Gurken oder Bananen – und wenn es das letzte, verfügbare Lebensmittel im gesamten Supermarkt ist.
Gut zu wissen: Wenn Plastik erhitzt wird (Mikrowelle, Spülmaschine, Sonnenlicht) erhöht sich die Aktivität der „falschen Fuffziger“ also der Xenoöstrogene noch mehr.

Faktor Nr. 2:
Auch Fettzellen bauen Östrogen und verschärfen das Problem weiter.
Der Teufelskreis ist komplett! Was jetzt der Oberknaller ist: Nicht nur, dass Fettgewebe Östrogen speichern kann. Nein! Es bastelt auch noch Neues hinzu.
- Die Fettpölsterchen nehmen sich ein paar andere Hormone und köcheln sich zusätzliches Östrogen.
- Und das kommt jetzt auch schön oben drauf – auf den ohnehin bestehenden Östrogen Überschuss.
- Östrogen fordert deinen Körper auf, mehr Fettzellen zu bilden – die dann noch mehr Östrogen bauen. Der Teufelskreis ist perfekt.
Faktor Nr. 3:
Jetzt haut auch Östrogen ab. Testosteron sorgt für eine Umverteilung der Proportionen.
Wir kommen in Phase 2 des Geschehens: Die Eisprünge werden immer weniger – jetzt verabschiedet sich auch Östrogen so langsam.
Östrogen wirkte sich bisher positiv auf Haut, Haare und die weibliche Figur aus. Manche Frauen bekommen jetzt Haarausfall, die Figur verändert sich weiter.
- Durch das Ungleichgewicht Östrogen (weiblich) und Testosteron (männlich – gibts auch im Frauenkörper!) kann sich Testosteron in den Vordergrund drängen.
- Es kommt zu einer Verschiebung der Körperzusammensetzung hin zu mehr Speck am Bauch. Als wären nicht schon genug dunkle Bauchfett Mächte am Zug.
- Das weniger werdende Östrogen bewirkt, dass wir schneller Fett ansetzen. Bevorzugter Fettspeicher: der Bauch.
Faktor Nr. 4:
Der ausbleibende Eisprung versaut uns die Kalorienbilanz
Die Funktion der Eierstöcke lässt während der Wechseljahre immer mehr nach. Der Eisprung bleibt immer öfter aus. Nicht gut, denn:
- Der Eisprung hat ca. 300 Kilokalorien täglich (!) verbraucht. Unser Kalorienumsatz verringert sich!
- Der ausbleibende Eisprung wirkt dem Abnehmen in den Wechseljahren on top entgegen.
Faktor Nr. 5:
Wir bauen Muskulatur ab! Ab unserem 30. Geburtstag.
- Weniger Muskulatur verbraucht weniger Energie – in Form von Kilokalorien!
- Es sind jedes Jahr ca. 1 %, die verschwinden (wenn wir nix dagegen setzen)
- Weniger Eisprüngen, weniger Muskulatur – das kann ja heiter werden.
5 Stoffwechsel-Booster, die du in den Wechseljahren im Blick haben solltest!
Du siehst schon, wir müssen uns was einfallen lassen. Um den wilden Tanz der Hormone auszugleichen, brauchen wir ein paar richtig coole Tricks im Zauberkästchen.
Booster Nr. 1:
Mach dir Melatonin zum Fettverbrennungs – Komplizen!
Warum das wichtig ist: Fettzellen teilen sich in der Nacht besser mit unserem Schlafhormon Melatonin!
- Melatonin ist nicht nur dazu da, dich in den Schlaf zu wiegen. Es ist nachts auch daran beteiligt, Fettzellen zu teilen. So bleiben sie klein und fluffig.
- Mit den von Melatonin zerhackten (geteilten) Fettzellen wird das Immunsystem „gefüttert“, das nachts sehr aktiv und hungrig ist.
- Kein Melatonin – kein guter Schlaf, keine kleinen Fettzellen, kein gut funktionierendes Immunsystem.
Wie es gelingt: Indem du Melatonin in einen optimalen (Bio) Rhythmus schubst!
- Geh morgens so früh wie möglich ins Tageslicht! Es verscheucht das Schlafhormon. Melatonin „weiß“ jetzt, dass es in ca. 12 Stunden wieder am Start sein soll.
- Auch tagsüber! Nimm immer wieder eine Lichtdusche. Fenster auf, rausgehen, Spaziergang in der Mittagspause.
- Lichthygiene am Abend! Geh abends 1 Stunde vorm Schlafen gehen raus aus dem „blauen“ Licht (das aus elektronischen Geräten und dem TV strahlt). Sonst traut sich Melatonin nicht raus, weil es für dein Gehirn jetzt taghell ist.
Was es dir bringt: Melatonin ist nachts pünktlich am Start und
- zerteilt Fettzellen und hilft so beim Abnehmen!
- sorgt für einen regenerativen Schlaf! Du hast am nächsten Tag mehr Energie.
- Melatonin ist einer der stärksten Radikalfänger im Körper – du alterst deutlich langsamer!
Noch mehr Tipps für einen tiefen regenerativen Schlaf findest du in diesem Blogartikel. Hörst du lieber Podcast? HIER kannst du dir 13-Schlaf-gut-Tipps aufs Ohr holen.
[ein bisschen genauer] Was ist eigentlich ein Biorhythmus?
Stell dir deinen Körper wie ein großes, sehr feines Netzwerk vor. Alle Systeme unterhalten sich in jeder Sekunde deines Lebens miteinander.
- Dein Hormonsystem unterhält sich mit dem Stoffwechsel.
- Der Stoffwechsel mit der Muskulatur.
- Die Muskulatur mit der Energiezentrale.
Alles ist zuverlässig in einem gesunden Rhythmus, wenn unsere „Zeitgeber“ am Start sind und gut miteinander harmonisieren.
Zeitgeber vermitteln all deinen Systemen, wo sie gerade stehen: Ist es morgens, mittags, abends, nachts? Muss ich jetzt wach sein und mich konzentrieren. Oder schlafen, ausruhen, regenerieren?
Die Signale kommen über Zeitgeber wie:
- Mahlzeiten
- Tageslicht
- Bewegung
- Medikamente
- Nahrungsergänzungsmittel
- Kaffee
Augen, Haut, Gehirn können sich orientieren und synchronisieren Abläufe im Körper.

Booster Nr. 2:
Der Rhythmus deiner Mahlzeiten als Fettstoffwechsel-Training!
Warum das wichtig ist: Dein Körper geht erst an seine Reserven, wenn ihm was fehlt.
- Und er geht eben nicht an das (evolutionär) überlebenswichtige Speicherfett, wenn immer wieder Nahrung reinkommt.
- Alles, was zu viel ist, packt er in die Fettspeicher (die unendlich groß sind).
- Dies sind die mit Sicherheit effektivsten Abnehmen-in-den-Wechseljahren Tools in diesem Guide!
Wie es gelingt: Nicht ständig essen!
- Verzichte aufs snacken – nimm max. 3 Mahlzeiten zu dir.
- Plagen dich Heißhunger-Attacken oder emotionales Essen? Dann kann ich dir meine Anti-Heißhunger-Toolbox HAPPY! NOT HUNGRY ans Herz legen! Damit lernst du, wie du Heißhunger stoppen kannst.
- Esspausen: Mach immer mal wieder eine Esspause von mindestens 12 Stunden – die Nacht zählt natürlich dazu!
Was ist eine Mahlzeit?
- ein Kaffee mit Zucker/Milch
- ein Stück Obst
- die Reste einer Mahlzeit
- ein Bonbon
- ein Plätzchen zum Kaffee
- ein Glas Saft
- alles, was Energie in Form von Kalorien hat
In meiner mit Herzblut kreierten Zuckerwürfelliste findest du besonders zuckrige Nahrung in ganz normalen Lebensmitteln! Inklusive Rechentool und Zuckerbarometer. Du siehst auf einen Blick, was dir evtl. JEDEN TAG ganz besonders auf die Hüften gehen.
Was es dir bringt: Du zwingst deinen Stoffwechsel, an die Speck – Reserven zu gehen!
- Dein Organismus muss jetzt auf alles gefasst sein und wird wieder flexibel. Mal kommt viel Nahrung rein, mal eine Weile nichts.
- Bekommt er mal eine Weile keine Nahrung, muss er sich was einfallen lassen. Gehirn und Immunsystem sind auf Glukose (Zucker) angewiesen. Keine Nahrung, keine Glukose.
- Die muss er sich jetzt besorgen. Erst aus den Speichervorräten in der Leber. Wenn die leer sind, bastelt er sich seinen Zucker selbst! Aus Fett und ein bisschen Muskeleiweiß. Ja! Was wollen wir denn mehr?
Booster Nr. 3:
Viele Mini-Trainings statt Muckibude!
Warum das wichtig ist: Wir müssen dem schwindenden Energieumsatz (fehlende Eisprünge, weniger Muskulatur) was entgegensetzen – auch wenn wir wenig Zeit haben.
- Wissenschaftlich bewiesen ist: Es bringt mehr, sich täglich moderat zu bewegen, als sich 1-2-mal die Woche für ein Stündchen auszupowern.
Wie es gelingt: Beweg Dich! Wann immer es geht. Nutzte wirklich! jede sich bietende Gelegenheit. Werde kreativ!
- Wecker stellen und alle 30 Minuten aufstehen – Pause vom Sitzen!
- Wartezeiten ausnutzen: auf dem Bahnsteig auf und ab laufen.
- Treppentraining: Raus aus dem Büro, ab in den Flur!
- Schritte zählen! Wie viele schaffst du?
- 5 – 10 Minuten Trainings z. B. Tabata, Yoga, Pilates (es gibt so viele Apps dazu).
- Hampelmänner und Liegestütz zwischen Wäsche aufhängen und Wohnzimmer saugen.
- Mit der Freundin spazieren gehen, walken, joggen – statt zu telefonieren.
- Mini-Training auf Spielplätzen, wenn das Kind/Enkelkind im Sand buddelt.
- Du läufst, dein Kind/Enkelkind fährt mit Fahrrad oder Roller nebenher.
Was es dir bringt: Du verbrennst fast nebenbei Kalorien.
- Unterschätze die vielen, kleinen Bewegungseinheiten nicht!
- Du wirkst dem Muskelverfall entgegen. Verbrauchst Energie.
- Und fühlst dich gut! Bist stolz auf dich.

Booster Nr. 4:
Gute Fette & Eiweiß in jeder Mahlzeit!
Warum das wichtig ist: So fällt der Verzicht auf Raketenzucker leicht. Gute Fette & Eiweiß unterstützen deine Abnehmen-in-den-Wechseljahren Pläne!
- Fett und Eiweiß sind essenzielle Nährstoffe, die dich sättigen und schöne Hormone bauen.
- Und: tolle Haar- und Hautzellen, tolle Organe, einen starken Darm.
- Raketenzucker im Übermaß wird in der Leber in Fett umgewandelt und auf die Hüften gepackt.
Im ISS DICH GLÜCKLICH! Einkaufsguide findest du eine praktische Einkaufsliste und unzählige Tipps – nie wieder ratlos im Supermarkt!
Wie es gelingt:
- Kombiniere jede deiner Mahlzeiten mit guten Fett- und Eiweißquellen.
- Reduziere dafür sämtliche „Sättigungsbeilagen“ und Zuckerbomben wie Nudeln, Reis, Brot, Süßigkeiten, Kuchen, Alkohol.
Was es dir bringt:
- Du wirst wohlig und lang anhaltend satt!
- Es fällt dir leichter, auf süße Snacks zu verzichten.
- Gute Fette und Eiweiß verhindert Heißhungerattacken!
Bonus-Tipp: Kombiniere schlau!
- Iss zu jeder Mahlzeit eine große Portion Salat und/oder Gemüse. So viel, dass du den Rest auf dem Teller damit zudecken kannst. Damit hast du gleichzeitig ausreichend Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine am Start.
Booster Nr. 5:
Stress lass nach – komm runter!
Warum das wichtig ist: Chronischer Stress macht dick! Uralte Mechanismen in unserem Organismus sorgen dafür, dass du für „Kampf- und Fluchtsituationen“ gewappnet bist:
- Der Blutzuckerspiegel ist chronisch auf Anschlag, um dir Energie zur Verfügung zu stellen.
- Ist Zucker im Spiel, kommt das Hormon Insulin an den Start. Es passt auf, dass der Blutzuckerspiegel in einem gesunden Rahmen bleibt.
- Insulin hemmt die Fettverbrennung. Und das ist sicher das Allerletzte, was wir wollen!
Wie es gelingt: Inseln im Alltag! Gib Geist und Seele das Signal, das du gerade entspannst:
- 5 Minuten Trinkpause, Fenster auf, stur rausschauen (wirklich nichts anderes tun)
- Achtsamkeitsübungen machen! Beispiel: Denke beim Duschen nur ans Duschen!
- Nach dem Job eine Runde um den Block gehen!
- Einen Powernapp machen: Wecker auf 10 Minuten stellen, wegdösen reicht!
- Beim Essen die mobilen Geräte auslassen. E-Mails kannst du später checken!
Was es dir bringt:
- Dein System erkennt: Jupiiihhhh! Sie fährt runter. Ich hab Pause!
- Geist und Seele kommen für einen Moment zur Ruhe. Wellness pur!
- Du entkommst den chronischen Stress-Schleifen.
- Es ist ein wichtiges Abnehmen in den Wechseljahren Tool. Unterschätze es auf keinen Fall!

Was passiert, wenn du die Stoffwechsel-Booster fürs Abnehmen in den Wechseljahren regelmäßig anwendest!
Du…
- nimmst Körper, Geist und Seele mit ins Boot und agierst auf mehreren Ebenen: Schlafrhythmus, Rhythmus der Mahlzeiten, Inhalt der Mahlzeiten, Bewegung, Stressausgleich.
- hast eine tolle Ausstrahlung: jünger, frischer, voller Power und wirst von deinen Freundinnen gefragt: „Warst du im Urlaub?“
- spürst, dass die Kilos purzeln: Motivation pur!
- hast viel mehr Lust auf Bewegung und stärkst so deine Muskulatur und senkst den Stresspegel.
Die sicher coolste Anleitung für ein gelungenes Abnehmen in den Wechseljahren!
Wie du da jetzt ein Spiel draus machst! Kennst du das Kinder-Überraschungs-Ei? Wissenschaftlich belegt ist, dass es uns leichter fällt, etwas zu verändern, wenn wir spielerisch da ran gehen. Deshalb gibts jetzt keinen starren Abnehmen-in-den-Wechseljahren Plan von mir. Ich möchte, dass du spielst! Mit all den Tools, die ich dir bisher vorgeschlagen habe.
Hier kommen die Spielregeln:
- Schreib dir alle Tools aus den 5 Stoffwechsel Booster Bereichen „Wie es gelingt“ auf kleine Zettel. Eine Auflistung aller Tools findest du HIER – du musst sie nur noch ausschneiden. Du kannst dir auch eigene kleine Challenges ausdenken!
- Pack die Zettel in eine Schachtel. Nimm dir jeden Tag einen vor und erledige konsequent die Aufgabe, die draufsteht. Wenn du alle Zettel erledigt hast, fang wieder von vorne an.
- Variante: Gehe das Spiel einmal komplett durch und lege dir deine Lieblingstools in eine extra Schachtel – und spiele nur noch damit!
- Zum Thema Heißhunger-Attacken und emotionales Essen habe ich eine coole Toolbox entwickelt. Hier kannst du sie dir gleich ansehen.

5 Dinge, die dir beim Abnehmen in den Wechseljahren helfen!
Blaulichtfilterbrille
- filtert dir das blaue Licht am Abend aus elektronischen Geräten und dem TV! Falls du nicht die Finger von Handy und Tablet lassen kannst (wie ich). Und die Netflixserie so spannend ist.
- verlängert deine Regenerationszeit. Für mehr Power am nächsten Tag. Sorgt dafür, dass du müde wirst und durchschläfst.
- Hier kaufe ich sie. Du bekommst mit dem Rabattcode BACKTOSHAPE 10 % Rabatt auf deine erste Bestellung. Hinweis: Ich verdiene nichts daran! Bin nur begeistert von den Produkten. Vor allem, weil sie in Zusammenarbeit mit dem Lichtbiologen Dr. Alexander Wunsch konzipiert wurden.
Magnesium
- wird auch das Seelenmineral genannt. Viele haben einen Magnesiummangel. Stress, schwitzen, zu wenig Gemüse und Salat essen, Alkohol – „ziehen“ am Magnesium.
- beruhigt Nerven, Muskeln, alles! Hilft auch wieder beim Einschlafen. Hilft bei Heißhunger-Attacken.
- Hier kaufe ich Magnesium. Du kannst auch in die Apotheke gehen (dort zahlst du deutlich mehr).
Schrittzähler
- Du siehst genau, wie viele Schritte dir noch fehlen. Das treibt dich an, du gehst noch mal raus!
- Du kannst dich mit z. B. der Fitbit mit Freundinnen challengen. Ich habe eine Fitbit. Es gibt natürlich zig Schrittzähler Varianten. Auch preiswertere.
Ernährungstagebuch
- Es ist sehr heilsam, mal für eine Weile aufzuschreiben, was du isst. Du bekommst ein Gefühl für Nahrung. Und ein Gespür für den Anteil der Kohlenhydrate (Zucker) – du wirst dich wundern!
- Mein Lieblings-Ernährungstagebuch: Fat Secret (Apple). Gibt es auch für Android.
1 Minute Meditation
- Für Menschen, die wenig Zeit haben und doch mal meditieren wollen. Eine tolle Anfängerübung! Bringt dich sofort runter – Wellness für deinen Geist!
- Hier kommst Du zur 1-Minute-Meditation.
5 Fehler, die du vermeiden solltest, wenn du in den Wechseljahren abnehmen willst!
Alkohol ist auch keine Lösung
- Die Leber erkennt: Huch! Da kommt das Nervengift Alkohol!!
- Sie will das Gift schnellstmöglich loswerden. Und ackert ein paar Stunden dran herum.
- Die Fettverbrennung (auch ihr Job) wird jetzt hintenan gestellt. Erst muss der Alkohol raus!
Zuckrige Seelentröster
- Sobald Zucker im Spiel ist, kommt das Hormon Insulin angesaust. Es gibt Bescheid: Zucker ist im Anmarsch, die Fettverbrennung kann eingestellt werden.
- Die (evolutionär) wertvollen Körperfette werden jetzt nicht angerührt. Im Gegenteil: Ist es zu viel von dem klebrigen Zeug, kommt der noch obendrauf – auf die Fettspeicher.
Sitzpartys
- Unser Körper erwartet Bewegung. Bewegungsmangel stresst ihn. Stress ist das Letzte, was wir im Hormonchaos der Wechseljahre gebrauchen können.
- Der Bio- und Hormonrhythmus kommt noch mehr durcheinander, wenn wir zu viele Stunden am Stück sitzen.
Crash Diäten
- Es bringt überhaupt nichts, ständig Kalorien zu zählen und zu wenig zu essen. Schlimmstenfalls wochenlang unterm Grundumsatz, den wir dann schön in den Keller fahren.
- Unser Energieumsatz geht sowieso schon den Bach runter (kein Eisprung mehr, Muskulatur schwindet) Mit Crash Diäten hauen wir uns den noch weiter runter.
Dogmatisch werden
- Es wirkt sich äußerst positiv auf deine Abnehmen-in-den-Wechseljahren Pläne aus, wenn du in einem lockeren Flow bleibst. Werde nicht dogmatisch, lass Ausnahmen zu! Wir sind alle nur Menschen.
- Klopf dir lieber ab und zu mal auf die Schulter (das machen wir sowieso viel zu selten!). Auch wenn es Kleinigkeiten sind, die du umgesetzt hast.
Ein paar Gedanken zum Schluss
Ja, die Hormone spielen verrückt in dieser besonderen Wechselzeit. Viele Frauen haben jetzt noch ganz andere Sorgen, als das hartnäckige oder stetig steigende Körpergewicht.
Doch eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Wir sind diesem Hormonchaos nicht hilflos ausgeliefert. Wir können etwas tun. Die Tools, die ich diesem Guide vorschlage, sind ein großer Schritt BACK TO THE ROOTS – im 21. Jahrhundert.
Ins Licht gehen, auch mal Esspausen machen, Fett und Eiweiß essen, Bewegung, relaxen – das haben wir vor nicht allzu langer Zeit täglich getan. Es gehörte dazu. Viele Millionen Jahre lang.
Gib deinem Körper wieder ein bisschen mehr von dem, was er evolutionär von dir erwartet. Fang an! Und beobachte genau, was passiert.
Ein letzter Tipp: Führe ein kleines Tagebuch!
Starte damit an, dass du alle Befindlichkeitsstörungen aufschreibst! Alles, was dich nervt. Was stört, Unbehagen bereitet. Und dann: Schnapp dir deine Toolkarten, setz um und beobachte, was passiert.
Schreib dir jeden Tag in dein Tagebuch, z. B. was gut geklappt hat (und was nicht), was sich etwas besser anfühlt, was sich verändert hat. Es wird dir helfen, hin und wieder zu reflektieren. Auch kleinen Erfolgserlebnisse motivieren so sehr, dranzubleiben.
Ich wünsche dir von Herzen einen harmonischen, glücklichen Wechsel in dieser sehr besonderen, schönen Lebensphase. ISS DICH GLÜCKLICH 💗 Daniela!
Quellenverzeichnis: