Abnehmen Hashimoto

Abnehmen mit Hashimoto: Was jetzt wichtig ist!

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Es ist eine Frage, die mir immer mal wieder gestellt wird. Von Podcast-Hörerinnen, Newsletter-Leserinnen oder Teilnehmerinnen meiner Programme: „Kann ich mit Hashimoto oder einer Schilddrüsenunterfunktion überhaupt abnehmen?“ Genau darum soll es heute gehen.

So viel vorab: Abnehmen ist möglich – wenn du verstehst, wie dein Körper funktioniert und an welchen Stellschrauben du drehen kannst.

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der dein eigenes Immunsystem die Schilddrüse ins Visier nimmt und das Gewebe nach und nach angreift. Am „itis“-Ende des Wortes Thyreoiditis erkennst du gleich: Es steckt eine Entzündung dahinter. Typisch sind Antikörper wie TPO-AK und TG-AK. Mit der Zeit kann die Schilddrüse dadurch weniger Hormone (T3 und T4) bilden – und das bremst den Stoffwechsel.

Mögliche Ursachen und Trigger

Die Gründe, warum sich Hashimoto entwickeln kann, sind vielfältig. Manche bringen eine genetische Veranlagung mit, bei anderen spielt ein fehlgeleitetes Immunsystem oder der Lifestyle eine Rolle. Dein Immunsystem kann zum Beispiel empfindlich auf Nahrungsmittel reagieren, die wir evolutionär noch nicht lange kennen – Gluten im Weizen wird hier häufig diskutiert.

Auch zu viele verarbeitete Lebensmittel, Dauerstress oder chronische Entzündungen können Öl ins Feuer gießen. In der Forschung schaut man sich außerdem das Darmmikrobiom und das sogenannte Leaky-Gut-Syndrom an: Ist die Darmbarriere durchlässig, gelangen Stoffe ins Blut, die dort nichts zu suchen haben – und das kann Entzündungen anheizen.

Und wie bei anderen Autoimmunerkrankungen kann es auch hier sein, dass verschiedene Organe ins Visier geraten: bei Typ-1-Diabetes die Bauchspeicheldrüse, bei Rheuma die Gelenke, bei Psoriasis oder Neurodermitis die Haut.

Folgen für den Stoffwechsel

Bei Hashimoto produziert die Schilddrüse nach und nach weniger Hormone. Dadurch sinken die Spiegel von T3 und T4 – die zentralen Motoren deines Stoffwechsels. Fehlt dieser Schwung, laufen Energiegewinnung, Wärmeregulation und Fettverbrennung nur noch im Sparmodus. Oft klappt auch die Umwandlung von T4 in das aktivere T3 nicht mehr so gut. Die Folge: Müdigkeit, Konzentrationslöcher, depressive Verstimmungen, Haarausfall, brüchige Nägel, trockene Haut oder Kälteempfindlichkeit können auftreten (1).

Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto

Hinter vielen Schilddrüsenunterfunktionen steckt – ohne dass es anfangs bemerkt wird – eine Hashimoto-Thyreoiditis. Studien zeigen: Die meisten Unterfunktionen haben genau diesen Autoimmunprozess als Ursache. Wenn nur der TSH-Wert angeschaut wird, bleibt die eigentliche Ursache oft im Dunkeln.

Erst ein genauerer Blick mit Antikörpern (TPO-AK, TG-AK), den freien Hormonen (fT3, fT4), dem TSH-Wert und – je nach Situation – weiteren Werten wie TRAK oder Entzündungsparametern sowie ein Ultraschall der Schilddrüse bringen ans Licht, ob Hashimoto die Finger im Spiel hat (2).

Typische Stolpersteine beim Abnehmen mit Hashimoto

Verlangsamter Stoffwechsel: Dein Körper läuft im Energiesparmodus. Der Grundumsatz ist niedriger, du verbrennst weniger Kalorien. Weniger T3 und T4 bedeuten: weniger ATP, weniger Wärme, weniger Energie – Abnehmen fühlt sich an, als würdest du mit angezogener Handbremse fahren.

Insulinresistenz: Mit Hashimoto kann es sein, dass dein Körper Zucker schlechter in die Zellen schleust. Die Transportwege arbeiten nicht so rund, Glukose bleibt länger im Blut und wird eher als Fett gespeichert (3).Müdigkeit und Erschöpfung: Wenn die Hormon-Power fehlt, fehlt auch der Schwung im Alltag. Weniger Energie für Körper und Kopf zeigt sipch in Antriebslosigkeit und dem Gefühl, dass selbst kleine Routinen plötzlich zu viel sind.

Ernährung: Dein Schlüssel zu mehr Energie und weniger Kilos

Entzündungshemmend essen

Frauen mit Hashimoto tun sich und ihrem Körper etwas Gutes, wenn sie bunt und vielfältig essen. Stell dir deinen Teller wie eine kleine Apotheke aus der Natur vor: jede Menge verschiedenes Gemüse, kräftige Gewürze und Kräuter wie Chili, Kurkuma, Ingwer, Pfeffer oder Zimt. Dazu Beeren, grüner Tee, Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil, fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi. All diese Lebensmittel bringen wertvolle Pflanzenstoffe mit, die dein Immunsystem sanft in Balance halten können (4).

Gesunde Fette

Olivenöl, Nüsse, Avocado oder fettreicher Fisch sind echtes Soulfood für deine Hormone. Vor allem die Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Algen löschen kleine Entzündungsfeuer in deinem Körper. Gleichzeitig helfen sie dir, fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) besser aufzunehmen, stabilisieren deine Zellwände und geben dir Energie.

Eiweißreich essen

Eiweiß ist dein Power-Baustein: Es macht satt, schützt deine Muskeln und kurbelt den Energieverbrauch an. Gerade bei Hashimoto ist der Muskelerhalt Gold wert, denn Muskeln sind dein Stoffwechsel-Ofen und bewahren dich vor zusätzlichem Hüftgold. Dazu kommt: Eiweiß hält deinen Blutzucker stabil, stoppt Heißhungerattacken und liefert die Grundzutaten für Enzyme und Hormone.

Weniger Raketenzucker

Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist dein bester Freund: Er entlastet deine Bauchspeicheldrüse, schützt dich vor fiesen Energielöchern und hält die Fettverbrennung am Laufen. Gerade bei Hashimoto oder einer Schilddrüsenunterfunktion sind diese stabilen Werte Gold wert – denn Schwankungen bremsen deinen Stoffwechsel zusätzlich aus.

Biorhythmus und Schilddrüse – warum Timing zählt

Dazu gibt es eine eigene Podcastepisode/Blogartikel. HIER kommst du direkt hin.

Bewegung – Stoffwechsel-Booster trotz Hashimoto

Krafttraining: Erhält Muskelmasse, die dein Stoffwechsel-„Ofen“ ist. Muskeln verbrauchen auch in Ruhe Energie und verbessern die Glukoseaufnahme sowie die Insulinsensitivität.

Ausdauer: Spazierengehen, Walken oder Radfahren regen den Fettstoffwechsel an, stabilisieren den Kreislauf und bauen Stresshormone ab. Bewegung ist damit eine wichtige Säule, um den Stoffwechsel bei Hashimoto zu unterstützen.

Stressmanagement und Selbstfürsorge

Chronischer Stress kann die Symptome von Hashimoto verstärken. Cortisol wirkt als Gegenspieler zu deinen Schilddrüsenhormonen und fördert die Fetteinlagerung. Dauerhaft erhöhte Cortisolspiegel blockieren zudem die Umwandlung von T4 zu T3 und verlangsamen so den Stoffwechsel. Deshalb ist ein bewusster Umgang mit Stress eine wichtige Säule im Gesamtbild.

Unterstützung durch Mikronährstoffe

Deine Schilddrüse braucht bestimmte Nährstoffe, um rund zu laufen. Wichtig: Sprich bitte immer mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, bevor du Nährstoffe einnimmst.

Jod: Baustein für die Hormone T3 und T4. Fehlt Jod, kann der Hormonspiegel weiter sinken – zu viel Jod kann aber das Immunsystem anfeuern. Deshalb: immer erst abklären lassen. Natürliche Quellen: Meeresfisch, Algen, jodiertes Salz.

Selen: hilft bei der Umwandlung von T4 in T3, wirkt antioxidativ und schützt die Schilddrüse vor Angriffen. Gute Quellen: Paranüsse (Menge schwankt je nach Herkunft), Thunfisch, Eier, Sonnenblumenkerne.

Zink: unterstützt Enzyme, die an der Hormonproduktion beteiligt sind, stärkt das Immunsystem und kurbelt den Stoffwechsel an. Quellen: Austern, Rindfleisch, Kürbiskerne, Linsen.

Eisen: sorgt dafür, dass Sauerstoff im Blut transportiert wird und Enzyme arbeiten können. Viele Frauen mit Hashimoto haben Eisenmangel – das verstärkt Müdigkeit und Haarausfall. Quellen: Leber, Spinat, Hülsenfrüchte, dunkle Schokolade. Tipp: Kombiniere Eisen mit Vitamin C (z. B. Paprika, Zitrusfrüchte), dann wird es besser aufgenommen.

Vitamin D: wirkt entzündungshemmend und unterstützt dein Immunsystem. Ein Mangel ist bei Hashimoto häufig. Natürliche Quelle: Sonne.

Omega-3-Fettsäuren: wichtig für ein gutes Entzündungsgleichgewicht. Quellen: fettreicher Fisch wie Lachs, Sardinen, Makrele, Algen

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Fazit

Abnehmen mit Hashimoto ist absolut machbar. Der Schlüssel liegt in deiner täglichen Routine: iss antientzündlich, beweg dich regelmäßig, halte deine inneren Uhren im Takt und gönn dir bewusste Pausen für dich. Schritt für Schritt bringst du so deinen Körper zurück in Balance – und spürst, wie du leichter, gesünder und voller Energie wirst.

Nach dem Herbstcamp ist vor dem Wintercamp. Gestern fand der Welcome-Call für meine Teilnehmerinnen des Herbstcamps statt. Wow! Was für eine tolle Gruppe, was für eine Energie und geballte Motivation! Ich freue mich sehr auf die kommenden acht Wochen. Am kommenden Montag geht es in die erste Coachingsession. Du kannst dir sicher vorstellen, wie freudig aufgeregt meine neuen Teilnehmerinnen sind.

Falls du gerade denkst: „Oh, schade, das Herbstcamp ist an mir vorübergezogen. Das hätte ich mir gern mal genauer angesehen, was Daniela da so bietet“, dann habe ich einen Tipp für dich: Lass dich auf die Warteliste für das „ISS DICH GLÜCKLICH“-Wintercamp setzen. Du erhältst dann sofort weitere spannende Details von mir und kannst all die Events und Boni, die mit dem unverbindlichen Eintrag auf der Warteliste zusammenhängen, nicht mehr verpassen.

QUELLEN

  1. Huwiler VV, Maissen-Abogtspon S, Stanga Z, et al. Selenium supplementation in patients with Hashimoto thyroiditis: A systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials. Thyroid. 2024. DOI:10.1089/thy.2023.0556. Link
  2. Luo D, Zhang C, Gao B, et al. The development of thyroid autoimmunity is potentially associated with the deficiency of vitamin D3 rather than vitamin D2 in euthyroid men. Thyroid Research. 2025;18:10. Link
  3. Zuhair V, et al. Role of Supplementation with Selenium and Myo-Inositol in Hashimoto’s Thyroiditis. RCT, 2024. PubMed
  4. Karakaya RE, et al. Unveiling the Link Between Vitamin D, Hashimoto’s Thyroiditis. Front Endocrinol (Lausanne). 2025. PMC

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