Stoffwechselkur

Stoffwechselkur! Warum 800-Kalorien-Diäten scheitern!

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„Daniela, ich habe ja auch diese Stoffwechselkur ausprobiert – anfangs funktionierte sie noch ganz gut, aber nach ein paar Wochen hatte ich die Kilos wieder drauf. „Dabei habe ich ja kaum noch was gegessen – warum hat das nicht funktioniert?“

Ja, ich werde regelmäßig auf das Dilemma mit den sogenannten Stoffwechselkuren angesprochen. Das Problem, das ich hier sehe: 21-Tage-Kuren mit um die 500-800 Kalorien täglich sind für den menschlichen Stoffwechsel nicht geeignet.

Lass uns mal schauen, warum solche radikalen Ansätze nach hinten losgehen und wie eine Stoffwechselkur aussieht, die wirklich funktioniert: ohne Stress, ohne Hungern und ohne Jo-Jo-Effekt. Zum Thema Jo-Jo-Effekt gibt es übrigens auch schon einen ausführlichen Blogartikel.

Das große Versprechen: Raus aus dem Abnehmfrust!

Ich verstehe die Verlockung, an solchen Programmen teilzunehmen, natürlich total. Man ist frustriert, weil keine Diät mehr funktioniert. Das Bauchfett wird immer hartnäckiger (ist ja nicht so, dass ich diese Phasen nicht auch kenne) und dann siehst du diese Werbung: „In 21 Tagen 10 Kilo verlieren – endlich wieder schlank!“

Auch meine ehemalige Teilnehmerin Agnes hat sich von diesem Versprechen einfangen lassen. Sie kam vor einem Jahr zu mir ins Coaching und war völlig verzweifelt. Mit 52 Jahren hatte sie bereits drei Stoffwechselkuren hinter sich. Jedes Mal nahm sie ab, jedes Mal kamen die Kilos zurück – und jeweils ein paar obendrauf, was natürlich mega frustrierend ist. Was Agnes nicht wusste: Diese Kuren versprachen ihr einen „Neustart“ ihres Stoffwechsels – bewirkten aber genau das Gegenteil.

Was steckt hinter der Stoffwechselkur?

Diese Programme beruhen auf einer drastischen Reduktion der täglichen Kalorienzufuhr über einen bestimmten Zeitraum. Laut Angaben verschiedener Anbieter sollen sie den Energieverbrauch erhöhen und wie gesagt, den Stoffwechsel „neu starten“. Nach aktuellem Stand der Forschung ist das jedoch nicht haltbar. Belegt ist: Eine Kalorienreduktion senkt den Energieverbrauch, weil der Körper seinen Grundumsatz anpasst, um Energie zu sparen (adaptive Thermogenese).¹

Dieser Effekt kann bereits nach wenigen Tagen messbar sein. Studien zeigen, dass selbst eine 21‑tägige Kalorienreduktion den Grundumsatz um bis zu 10–15 % verringert.²⁻³ Hauptsächlich passiert das durch hormonelle Anpassungen – vor allem durch den Rückgang des Schilddrüsenhormons T3 –, wodurch der Körper Energie spart und weniger essentielle Prozesse wie Zellreparatur oder Verdauung verlangsamt.⁴

Der häufig beworbene „metabolische Reset“ hält einer wissenschaftlichen Überprüfung bislang also nicht stand. Mehrere kontrollierte Studien belegen, dass der kurzfristige Gewichtsverlust solcher Programme fast ausschließlich auf das Kaloriendefizit sowie den Abbau von Glykogen und Wasser zurückzuführen ist. Eine dauerhafte Erhöhung des Grundumsatzes oder eine langfristig gesteigerte Fettverbrennungsrate konnte bisher in keiner hochwertigen klinischen Studie nachgewiesen werden.

21 Tage reichen, um dem Stoffwechsel zu schaden!

In der Umsetzung solcher Programme wird die tägliche Energiezufuhr drastisch reduziert – meist auf  500 bis 800 Kalorien über etwa 21 Tage. Fett und Kohlenhydrate werden nahezu vollständig gestrichen. Oft gibt es zu Beginn zwei sogenannte „Ladetage“, an denen reichlich gegessen werden soll, bevor die strenge Phase beginnt.

Diese 21 Tage extremer Kalorienrestriktion reichen allerdings aus, um den Stoffwechsel deutlich zu verlangsamen. Das eigentliche Problem zeigt sich danach: Sobald du in der Stabilisierungsphase wieder mehr isst, ist dein Stoffwechsel noch auf Sparflamme – dein Körper braucht also weniger Energie als vorher. Die zusätzliche Energie aus der Nahrung wird deshalb als Fett eingelagert, falls du deinen Körper erneut in eine künstliche Hungerkrise schickst – und die Kilos kommen zurück.

Während der Recherche zu dieser Episode fiel noch ein, dass viele Frauen ja auch 21‑tägige, medizinisch begleitete Heilfastenkuren machen – ein interessanter Vergleich, denn er zeigt, dass ähnliche Zeiträume eines Kaloriendefizits ganz unterschiedliche Wirkungen haben können. Denn hier gibt es einen gravierenden Unterschied! Im Gegensatz zur Stoffwechselkur stellt der Körper beim Heilfasten nach wenigen Tagen auf Ketose um – ein Stoffwechselzustand, der alternative Energie bereitstellt.

Die dabei gebildeten Ketonkörper wirken protein-sparend, weil sie den Glukosebedarf des Gehirns senken und dadurch die Glukoneogenese aus Muskeleiweiß reduzieren. So ist die Muskulatur vor einem Abbau geschützt.  Bei den sogenannten Stoffwechselkuren kann der Stoffwechsel hingegen oft in einer Zwischenlage bleiben: zu wenig Energie für den normalen Betrieb, aber durch häufige Mahlzeiten und eine nicht ausbalancierte Nährstoffkombination kommten die Frauen in keine stabile Ketose.

Der Körper versucht, den Glukosebedarf des Körpers mit dem Abbau von Proteinen aus der Muskulatur aufzufangen, was zum Muskelabbau führen kann – genau das, was wir nicht wollen, denn Muskeln verbrauchen ja auch ganz wunderbar Energie.

hCG-Tropfen: Das versprochene Wundermittel

Und damit kommen wir zu einem zentralen Bestandteil vieler Stoffwechselkuren: sogenannte hCG-Tropfen oder -Injektionen – oft beworben als „Fettverbrennungs-Booster“. Dabei handelt es sich um das Hormon humanes Choriongonadotropih (hCG), das der Körper während der Schwangerschaft bildet. In der Medizin wird es z. B. in der Fruchtbarkeitsbehandlung eingesetzt.

Die Anbieter der Stoffwechselkuren geben an, dass das hCG den Muskelabbau verhindert und die Fettverbrennung steigert. Doch auch hier gibt es wieder zahlreiche Studien – von frühen Meta-Analysen bis zu aktuellen Untersuchungen – die übereinstimmend zeigen: hCG hat keinerlei messbare Wirkung auf Gewichtsabnahme oder Körperzusammensetzung.⁵⁻⁶

Der beobachtete Effekt beruht ausschließlich auf der stark reduzierten Kalorienzufuhr. Fakt ist: Der menschliche Stoffwechsel folgt sehr komplexen hormonellen und biochemischen Steuerungsmechanismen und reagiert nicht nachhaltig auf eine Kalorienreduktion. Hinzu kommt, dass sich besonders ab dem vierten Lebensjahrzehnt Stoffwechselprozesse verändern, sodass extreme Energieeinschränkungen den Körper eher in einen Anpassungs- als in einen Aktivierungsmodus versetzen.

Langfristige Folgen für den Stoffwechsel

Ständige Radikaldiäten schaden dem Stoffwechsel mehr, als vielen Frauen bewusst ist. Ein Beispiel: Forschende begleiteten ehemalige Teilnehmer der TV-Show „The Biggest Loser“ über sechs Jahre. Das Ergebnis: Selbst nach so langer Zeit verbrannten die Kandidaten täglich 400 bis 500 Kalorien weniger als vergleichbare Personen, die nie eine solche Extremdiät gemacht hatten.⁷

Dr. Jason Fung, ein kanadischer Nephrologe und Experte für metabolische Anpassung, beschreibt diesen Effekt als „Setpoint-Verschiebung“. Nach seiner These besitzt der Körper ein biologisches Erinnerungsvermögen. Wenn er wiederholt starken Hungerphasen ausgesetzt ist, senkt er dauerhaft den Energieverbrauch, um das Überleben zu sichern. Dieses Schutzprogramm war evolutionär sinnvoll – erschwert bei künstlich erzeugten Hungerkrisen jedoch das Abnehmen erheblich.

Das bedeutet: Nach jeder extremen Diät sinkt der individuelle Setpoint – also das Gewicht, das der Körper langfristig zu halten versucht. Wer danach wieder normal isst, nimmt schneller zu als zuvor. Studien belegen, dass dieser Effekt teils jahrelang anhält.⁷

Meine Kundin Agnes konnte das bestätigen: „Nach der letzten Stoffwechselkur habe ich gefühlt von Luft und Liebe zugenommen. „Ich habe normal gegessen – so wie alle anderen auch – und trotzdem kamen Woche für Woche die Kilos zurück.“ Kleiner Spoiler an dieser Stelle: In meinem ISS DICH GLÜCKLICH! Coaching lernen meine Teilnehmerinnen natürlich auch, wie sie dieser Spirale entkommen können.

Säulen eines aktiven Stoffwechsels

Reduziere den Raketenzucker, um den Blutzucker zum Chillen zu bringen. Lade dir zur Orientierung gern auch für 0 Euro meine Zuckerwürfelliste runter, in der ich Lebensmittel in Zuckerwürfel umgerechnet habe, die dir sofort und für viele Stunden die Fettverbrennung lahmlegen. 

Versuche, auf das Snacken zwischen den Mahlzeiten zu verzichten. Iss dich innerhalb deiner Mahlzeiten schön satt, indem du ausreichend Eiweiß, gesunde Fette und Kohlenhydrate in Form von Gemüse, Salat, Obst und Hülsenfrüchten zu dir nimmst. 

Komm in Bewegung. Alles, was nicht Sitzen ist, ist Bewegung! Muskeln sind dein Stoffwechsel-Turbo. 

Sorge für 7-8 Stunden Schlaf, damit die nächtliche Fettverbrennung funktionieren kann.

18 Kilo leichter und voller Energie

Agnes hat nach einem Jahr mit ISS DICH GLÜCKLICH 22 Kilo abgenommen – nachhaltig und dauerhaft und sie ist auch heute noch total happy, dass sie an meinem ISS DICH GLÜCKLICH! Programm teilgenommen hat. 

Passenderweise bekommst du jetzt noch einen Blick hinter die Kulissen meines aktuellen ISS DICH GLÜCKLICH! Herbstcamps.

Meine Teilnehmerinnen sind jetzt in der 4. Coachingwoche und ich möchte dir heute einfach mal ein paar Kommentare aus der Gruppe vorlesen: 

Uta: Ich bin ja im Urlaub und habe am Buffet nur ISS DICH GLÜCKLICH Essen ausgewählt. Es fiel mir nicht schwer und ich hatte nicht das Gefühl, zu verzichten! Ich fühle mich seit unserem Start viel wohler, Energievoller und Ruhe mehr in mir selbst! 

Corinne: Ich habe seit Tagen keine Kopfschmerzen mehr, was vorher täglich der Fall war. Und ich schlafe deutlich besser.

Julia: Ich bin überrascht, wie direkt und unmittelbar sich meine neue Ernährung und all die kleinen Lifestyletools positiv auf meinen Schlaf und meine Stimmung auswirken. 

Sabine: Ich kann tatsächlich den Süßigkeiten widerstehen. Das hätte ich nie gedacht und macht alles sehr viel leichter. 

Und ja, meine liebe Zuhörerin, nach dem Herbstcamp ist vor dem Wintercamp, das bereits im Januar 2026 startet – ui, das sind nur noch drei Monate. Aus Erfahrung weiß ich, dass es bei Frauen, die schon alles versucht haben, um die nervigen Pfunde loszuwerden, diese eine große Hürde gibt. Diese Hürde heißt: „Ich vertraue mir selbst nicht mehr.” Sie vertrauen nicht mehr darauf, dass sie es in diesem Leben noch schaffen, die Kehrtwende zu machen. Doch ich kann dir versichern, dass diese Kehrtwende möglich ist. Ich erlebe es seit vielen Jahren immer wieder mit meinen Teilnehmerinnen.

Falls du gerade denkst: „Was macht Daniela denn nun anders?”, schau dir mein ISS DICH GLÜCKLICH!-Programm einfach mal näher an. Die Infoseite zum Wintercamp findest du HIER. Trag dich gern kostenlos auf die unverbindliche Warteliste ein, dann sende ich dir sofort weitere spannende Details.

QUELLEN

  1. Müller MJ, Bosy-Westphal A. Adaptive thermogenesis with weight loss in humans. Obesity. 2013;21(2):218-228. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23404923/
  2. Heinitz S, Hollstein T, Ando T, et al. Early adaptive thermogenesis is a determinant of weight loss after six weeks of caloric restriction in overweight subjects. Metabolism. 2020;110:154303. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32599082/
  3. Rosenbaum M, Leibel RL. Adaptive thermogenesis in humans. Int J Obes (Lond). 2010;34 Suppl 1(Suppl 1):S47-S55. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20935667/
  4. Redman LM, Heilbronn LK, Martin CK, et al. Metabolic and behavioral compensations in response to caloric restriction: implications for the maintenance of weight loss. PLoS One. 2009;4(2):e4377. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19198647/
  5. Lijesen GK, Theeuwen I, Assendelft WJ, Van Der Wal G. The effect of human chorionic gonadotropin (HCG) in the treatment of obesity by means of the Simeons therapy: a criteria-based meta-analysis. Br J Clin Pharmacol. 1995;40(3):237-243. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8527285/
  6. Lijesen GK, Theeuwen I, Assendelft WJ, Van Der Wal G. The effect of human chorionic gonadotropin (hCG) in the treatment of obesity by means of the Simeons therapy: a criteria-based meta-analysis. British Journal of Clinical Pharmacology. 1995. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK66355/
  7. Fothergill E, Guo J, Howard L, et al. Persistent metabolic adaptation 6 years after „The Biggest Loser“ competition. Obesity (Silver Spring). 2016;24(8):1612-1619. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27136388/

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