290 – Quicktipp! Lipödem, Übergewicht, Adipositas – Die Formel um Fettzellen unter Kontrolle zu kriegen.

Kategorie: Podcast

In der letzten Episode haben wir geklärt, was ein Lipödem ist, was der Unterschied zu Übergewicht bzw. Adipositas ist und wie sich aus einem Lipödem ein Lymphödem entwickeln kann. Heute möchte ich dir noch einmal konkrete Tipps geben, die dir helfen können, außer Kontrolle geratene Fettzellen wieder in den Griff zu bekommen.

Warum habe ich gerade gesagt, dass ich dir „noch einmal“ konkrete Tipps gebe? Nun ja, in diesem Podcast geht es immer wieder darum, gesund zu leben und das Körpergewicht zu regulieren. Und wir haben hier schon oft über die Physiologie der Fettzellen gesprochen.

Im Grunde genommen gebe ich dir heute eine Zusammenfassung und damit auch eine konkret heruntergebrochene Formel, wie du dafür sorgen kannst, dass sich die Fettzellen nicht weiter vermehren, wie beim Thema Übergewicht, oder dass sich die Situation nicht verschlimmert, wie beim Thema Lipödem.

Alle Interventionen, von denen hier immer wieder die Rede ist, sorgen natürlich auch dafür, dass Fettzellen abgebaut werden. Und auch wenn das Lipödem genetisch bedingt ist – in 50 % der Fälle kommt Übergewicht hinzu, was das Problem verschärft.

Okay, wir fangen mit einer ganz kurzen Zusammenfassung der letzten Episode an. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du ein Lipödem, Lymphödem und/oder Übergewicht hast, kannst du gerne eine Episode zurückblättern. In den Episodenbeiträgen findest du auch Quellenangaben, über die du dich weiter informieren kannst.

Das Lipödem ist eine krankhafte Vermehrung von Fettzellen vor allem an Oberschenkeln, Hüften und Oberarmen. Frauen, die an diesen Körperstellen dicker werden, denken oft, sie hätten ganz normales Übergewicht und starten im Zweifelsfall Crashdiäten, die sowieso nie etwas bringen (auch darüber habe ich schon oft berichtet…), beim Lipödem schon gar nicht.

Ein Lipödem ist eine genetische Veranlagung. Auslöser für den Ausbruch der Fettstoffwechselstörung sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen große hormonelle Veränderungen, wie in der Pubertät, während einer Schwangerschaft, in den Wechseljahren. Aber auch eine unbehandelte Schilddrüsenfehlfunktion, eine Schilddrüsenoperation oder die Entfernung der Gebärmutter führen zu hormonellen Veränderungen.

Im ISS DICH GLÜCKLICH! Coaching (das Herbstcamp startet für meine Frühbucherinnen im September ’24) und unter meinen Kundinnen im VIP:YOU Premium Einzelcoaching (aktuell ist noch 1 Platz für einen Start im April frei) sind auch immer wieder Frauen, die an einem Lipödem leiden, z.B. meine Kundin Julia, die ich hier im Podcast schon zweimal interviewt habe.

Die Links zu den Interviews findest du auf der Beitragsseite der letzten Episode. Ich habe Fotos von Julia vor dem Coaching, während des Coachings und nach dem Coaching. Nun bin ich kein Fan davon, Vorher-Nachher-Fotos zu veröffentlichen, aber ich kann dir versichern, dass mir heute die Kinnlade herunterfällt, wenn ich diese Fotos anschaue. Julias Lipödem befand sich hauptsächlich an den Oberschenkeln und ist heute, mehr als ein Jahr nach Beginn des Coachings, um ein Vielfaches zurückgegangen.

Okay, was hat Julia gemacht? Zuerst einmal hat sie sich für das ISS DICH GLÜCKLICH! Herbstcamp angemeldet. Und dann hat sie das umgesetzt, was ich ihr im Coaching empfohlen habe. Ich muss sagen, Julia war sehr konsequent in der Umsetzung. Sie hat gut zugehört und dann das gemacht, was ich ihr und den anderen Teilnehmerinnen empfohlen habe.

Obwohl sie als Geschäftsführerin einer Kosmetikfirma viel zu tun hat, nahm sie sich die Zeit für Bewegung und Sport – vor allem am Wochenende. Und: Julia hat nicht einfach nur umgesetzt, sie hat es mit Spaß gemacht – nach dem Motto: Das ist eine große Chance, mein Lipödem und mein Übergewicht in den Griff zu bekommen. Die nutze ich jetzt.

 

Ernährungsempfehlungen Lipödem, Adipositas und Übergewicht

 

Es zieht sich durch alle meine Inhalte hier im Podcast, auf meinem Blog, auf Instagram und natürlich auch in meinen Coachings: Hohe Blutzuckerspitzen und damit verbunden ein hoher Insulinspiegel über viele Stunden führen zu Fetteinlagerungen. Punkt. Dass man dann zunimmt oder dass zusätzliche Fetteinlagerungen ein Lipödem verschlimmern, versteht sich von selbst.

Was passiert, wenn die Fettzellen zu wenig Platz haben, haben wir bereits in der Folge über das gefährliche Bauchfett besprochen. Das Fettgewebe entzündet sich. Auch beim Lipödem kommt es zu Entzündungen im Fettgewebe. Deshalb ist es wichtig, übrigens egal ob du dick oder dünn bist, dich entzündungshemmend zu ernähren.

Wenn du dir einen guten Überblick über entzündungshemmende Lebensmittel verschaffen möchtest, die dir auch noch beim Abnehmen helfen, dann lade dir doch meinen von mir mit viel Liebe zum Detail zusammengestellten ISS DICH GLÜCKLICH! Einkaufsguide für 0 Euro herunter. Der Einkaufsguide ist ein 18-seitiges Workbook, in dem ich dir genau zeige, welche Lebensmittel WARUM beim Abnehmen helfen.

Ich gebe auch ganz, ganz viele Tipps, wo man einkaufen kann, was man frühstücken kann, was ein gutes Olivenöl ausmacht und es gibt extra Tipps für Vegetarierinnen. Du kannst dir direkt am PC Notizen machen oder den Einkaufsguide ausdrucken. Am Ende findest du außerdem eine praktische Einkaufsliste. 

Okay, lass uns das mal ein wenig sortieren:

 

Keep the curve flat – Lass deinen Blutzuckerspiegel chillen!

 

Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich beim Lipödem die Fettzellen mit Flüssigkeit füllen, die sich dann zwischen den Zellen ansammelt. Die prall gefüllten Fettzellen drücken auf Lymphgefäße und Venen im Gewebe. Durch den Druck werden diese angeregt, noch mehr Wasser abzugeben, das sich wiederum in den Zwischenräumen der Fettzellen ansammeln kann. Ein Teufelskreis.

Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Körper Wasser einlagert: Zucker in der Nahrung. Denn die Körperzelle braucht Wasser, um den Zucker in die Zelle zu schleusen. Das ist der Grund, warum man nach einem Zuckerentzug sofort 1-2 Kilo weniger auf der Waage sieht. Der Körper gibt Wasser ab.

Reduzieren wir den Zucker bzw. den Raketenzucker in ganz normalen Lebensmittel (schau dir hierzu gerne meine berühmt, berüchtigte Zuckerwürfelliste an, die du dir ebenfalls für 0 Euro runterladen kannst – mit Rechentool und Zuckerbarometer, Lebensmittel in Zuckerwürfel umgerechnet), lässt der Körper Wasser los.

Was auch noch passiert, wenn du den Raketenzucker, also den Zucker, der für hohe Blutzuckerspitzen sorgt, den Blutzuckerspiegel also nicht chillen lässt, reduzierst: Fettzellen verschwinden, bzw. verkleinern sich massiv.

Warum ist das so? Der in den Kohlenhydraten enthaltene Zucker (genauer: die Glukose) wird in Form von Glykogen in den Muskeln und in der Leber als Energiereserve gespeichert. Reduzierst du die Zuckerzufuhr, veranlasst du denen Körper, Energie aus den Fettreserven zu gewinnen. Bei einer zuckerarmen Ernährung werden die Glykogenspeicher nicht ständig aufgefüllt und allmählich abgebaut.

Was hat das nun mit Wassereinlagerungen zu tun? 1 Gramm Glykogen (die Speicherform von Glukose, also Zucker) bindet 4 Gramm Wasser in den Zellen. Wird das Glykogen abgebaut, lässt der Körper Wasser los. Weniger Wasser = weniger Einlagerungen. Gerade für Frauen mit Lipödem ist es eine Wohltat, wenn die Wassereinlagerungen und damit die Druckschmerzen abnehmen. Schöner Nebeneffekt: Das Hautbild wird glatter.

 

Antientzündliche Ernährung

 

Neben der Wassereinlagerung kann das Fettgewebe in den von Lipödem oder Adipositas betroffenen Regionen zusätzlich schleichende Entzündungen aufweisen. Spring hierzu wie gesagt gerne in die Episode 273 zurück, in der es um die gesundheitlichen Folgen von zu viel Bauchfett ging.

Entzündungen rufen das Immunsystem auf den Plan, können zu Nervenreizungen und früher oder später zu Schmerzen führen. Wenn wir uns entzündungshemmend ernähren wollen, müssen wir natürlich wissen, welche Lebensmittel entzündungsfördernd wirken können.

An erster Stelle stehen hier die Transfettsäuren, die gehärteten und teilgehärteten Fette, denen ich auch eine Episode hier im Podcast gewidmet ist. Dafür musst du weit zurück in die Episode 36 springen: Killer-Transfette! Die Dosis, die das Gift macht, ist winzig.

Auch Fertigprodukte mit ihren zahlreichen Konservierungs- und Zusatzstoffen können entzündungsfördernd wirken.

Nicht zu vergessen die Omega-6-reichen Lebensmittel wie Pflanzenöle, Getreideprodukte und Fleisch aus Massentierhaltung. Und natürlich: viel zu viel Zucker im Blut. Unser Körper ist diese Zuckerflut nicht gewohnt. Das Gewebe in den Arterien verändert sich, es wird geschädigt. Wieder muss das Immunsystem anrücken und versuchen zu retten, was zu retten ist. Wieder wird eine Entzündung ausgelöst. 

Als besonders entzündungshemmend gelten Gewürze wie Zimt, Kurkuma, Ingwer, Pfeffer und Chili sowie Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Algen bzw. Algenkapseln. Ich benutze die Algenkapseln von NatuRise. Ich finde die Firma so klasse, dass ich mit ihnen einen Kooperationsrabatt ausgehandelt habe, von dem du auch etwas hast. Mit dem Rabattcode issdichglücklich bekommst du 15% Rabatt auf das Naturise-Sortiment.

 

Esspausen

 

Essenspausen haben zwei große Vorteile: Zum einen wird dem Körper nicht nur wenig, sondern gar kein Zucker zugeführt. Zum anderen haben Esspausen auch wieder einen entzündungshemmenden Effekt, denn das Immunsystem muss nach jeder einzelnen Mahlzeit auch wieder an den Start kommen.

Das nennt man die postpraniale Entzündungsreaktion – eine ganz normale Entzündung auf ganz kleinem Niveau, die uns früher davor bewahrt hat, an vergifteter Nahrung zu sterben, die wir gejagt und gesammelt haben. Dieser Mechanismus funktioniert heute noch genauso wie vor ein paar tausend Jahren, denn wir können natürlich immer noch vergiftete Nahrung zu uns nehmen. Denk an eine Fischvergiftung.

Aus anderen Folgen weißt du, dass eine Entzündung immer der erste Schritt zur Heilung ist. Wenn du also mit dem Naschen aufhörst und zwischen den Mahlzeiten ein paar Stunden verstreichen lässt, kann diese Reaktion deines Körpers nachlassen und Ruhe kehrt ein. Dein Immunsystem kann sich dann mit wichtigeren Dingen beschäftigen als mit Essen.

 

Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8877075/

Leitlinien Lipödem

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