In diesem 2. Teil lernst du vier weitere Biohacks kennen, mit denen du dich und deinen Körper in den Wechseljahren unterstützen kannst. Den 1. Teil findest du HIER.
BIOHACK # 4: SECHS FARBEN AUF DEM TELLER
Je vielfältiger wir essen, desto vielfältiger das Gewimmel der Bakterienfamilien in unserem Darm. Und je vielfältiger unsere Darmflora aufgebaut ist, desto besser kann unser gesamter Organismus arbeiten. Auch etwas, was ich gar nicht oft genug wiederholen kann: ist der Darm gesund, ist der Mensch gesund.
Und weil ich weiß, wie schwer es ist aus alten Mustern, wie z.B. ständig dasselbe essen, rauszukommen, gibt’s hier eine ganz einfache Regel: Sieh zu, dass du so viele Farben wie möglich auf deinem Teller hast, doch mindestens sechs, wobei schwarz und weiß als Farben zählen.
Vorteile einer Ernährung mit vielen Farben auf dem Teller:
- Sobald du mehr Farben auf dem Teller hast, kommt die Vielfalt zurück. Durch all die Ballaststoffe in Gemüse, Salat, Obst, Kräutern und Gewürzen. Dein Darm kommt in Schwung, weil er jetzt richtig was zu tun hat. Giftstoffe rausbefördern wird ein Kinderspiel. All dies hilft dir am Ende des Tages auch wieder, die Hormone in Balance zu bringen.
- Unterstützung des Immunsystems: Neben all den Symptomen der Wechseljahre braucht wir bestimmt nicht auch noch ständige Infekte oder chronische Entzündungen. Obst und Gemüse enthält jede Menge Antioxidantien und entzündungshemmende Substanzen.
- Die Leber ist unser größtes Filter- und Entgiftungsorgan. Je mehr gesundes Zeug du isst, desto weniger Arbeit hat sie. So kann sie sich um andere Baustellen im Körper kümmern.
- Je bunter dein Teller, desto mehr Geschmäcker hast du auf dem Teller, desto befriedigter sind deine Geschmacksknospen. Diese Übung ist eine von über 50 Tipps in meiner Anti-Heißhunger-Toolbox HAPPY! NOT HUNGRY, die es aktuell noch zum Einführungspreis gibt. Mein Tipp zu diesem Biohack: Kaufe auch Gemüse- und Salatsorten, die du schon lange oder vielleicht auch noch nie gegessen hast.
BIOHACK # 5: LEINSAMEN
Leinsamen enthält Lignane. Lignane gehören zu einer Gruppe der Phytoöstrogene. Sie können dieselben Hormonrezeptoren wie Östrogen besetzen. Sie bewirken ähnliche Reaktionen auf sanfte Art und Weise. Lignane können beides: Einen Mangel und die Dominanz von Östrogen ausgleichen! Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Lignane so dazu beitragen, Hitzewallungen und andere Symptome der Wechseljahre zu reduzieren.
In einer Studie an Frauen in den Wechseljahren wurde festgestellt, dass die Zufuhr von Leinsamenlignanen über einen Zeitraum von sechs Wochen zu einer signifikanten Abnahme der Hitzewallungen führte.
Wie kann man sie essen? Täglich ein bis zwei Esslöffel in den Smoothie, in den Joghurt, in den Salat. Wie schmeckt Leinsamen? Leicht nussig. Was macht Leinsamen noch? Bringt jede Menge Ballaststoffe mit – Futter für die guten Darmbakterien. Quillt im Magen auf und unterstützt ein Sättigungsgefühl. Bonus-Tipp: Geschrotet oder als Ganzes Korn? Geschrotet! Sonst kommt der Körper nicht an die wertvollen Substanzen. Er scheidet die Saaten komplett wieder aus.
BIOHACK #6: MAGNESIUM
Magnesium! Dieses tolle Mineral bewirkt so viel Gutes in unserem Körper, dass ich ihm schon 2 Podcastepisoden gewidmet habe. Hör da unbedingt noch mal rein, wenn du an dieser Stelle in die Tiefe gehen willst.
HIER geht’s zum 1. Teil. HIER zum 2. Teil der Magnesium Episoden.
Magnesium ist ein essenzielles Mineral, das eine wichtige Rolle bei der Hormonregulation spielt und sich somit auch auf die Hormonbalance bei Frauen in den Wechseljahren auswirken kann. Hier sind noch mal kurz zusammengefasst 6 Punkte, wie sich Magnesium auf die Hormonbalance bei Frauen in den Wechseljahren auswirkt:
- Regulierung des Östrogenspiegels: Magnesium kann helfen, den Östrogenspiegel zu regulieren, indem es das Enzym Aromatase hemmt, das Östrogen aus Androgenen synthetisiert.
- Reduktion von PMS-Symptomen: Magnesium kann dazu beitragen, PMS-Symptome wie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Wassereinlagerungen zu reduzieren.
- Verbesserung der Schilddrüsenfunktion: Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen, was für eine gesunde Schilddrüsenfunktion entscheidend ist.
- Reduktion von Stress: Magnesium hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und kann dabei helfen, Stress zu reduzieren und die Stressreaktion des Körpers zu regulieren.
- Verbesserung der Schlafqualität: Magnesium kann dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern, da es das Nervensystem beruhigt und die Entspannung fördert.
- Unterstützung der Knochengesundheit: Magnesium ist für die Knochengesundheit von großer Bedeutung, da es dazu beiträgt, Knochen aufzubauen und zu erhalten. In den Wechseljahren können Frauen ein erhöhtes Risiko für Osteoporose haben, daher ist eine ausreichende Magnesiumzufuhr wichtig.
BIOHACK #7: ABENDROUTINE
Wenn du morgens weder Zeit noch Lust auf eine Morgenroutine hast, kannst du dir deine Portion Me-Time natürlich auch abends holen. Vor allem dann, wenn du Schlafstörungen hast, also schlecht ein- und/oder durchschläfst, kann ich dir eine Abendroutine sehr ans Herz legen.
Auf der einen Seite, um deinen Körper rein biologisch auf die passive Zeit des Tages vorzubereiten. Auf der anderen Seite, um nach einem anstrengenden Tag runterzukommen und das Nervensystem zu beruhigen. Das funktioniert mit einer Abendroutine tatsächlich besser als mit einer spannenden Netflix-Serie!
Wir haben schon oft darüber gesprochen, dass das blaue Licht aus elektronischen Geräten wie Handy, Tablet, Computer oder TV, Melatonin verscheucht. Durch eine Abendroutine machst du alles viel früher aus und hast hier schon mal den ersten Vorteil. Melatonin kommt an den Start, du wirst müde.
Durch eine Abendroutine hilfst du deinem System, den Stresspegel zu senken. Du entspannst dich. Wenn du dadurch erholsamer schläfst, hast du am nächsten Tag mehr Energie.
Doch der wichtigste Punkt: Du bringst die beiden Masterhormone Melatonin und Cortisol in einen gesunden Rhythmus, was sich wieder positiv auf die Hormonbalance in deinem Körper auswirkt.
So kann eine Abendroutine aussehen:
- Entspannungsübungen: Yoga oder Stretching, Atemübungen, Progressive Muskelentspannung oder Meditation.
- Ein warmes Bad nehmen: Ein entspannendes Bad mit Badesalz oder ätherischen Ölen beruhigt Körper und Geist und erleichtert das Einschlafen.
- Lesen oder Hörbuch hören.
- Entspannende Musik hören: Entspannende Musik kann helfen, den Körper zu beruhigen und in den Schlafmodus zu versetzen.
- Dankbarkeit-Tagebuch schreiben.
Und noch ein Tipp! Hol dir die Toolbox gegen Heißhunger! Für Frauen in den Wechseljahren – und allen, die sich ihre Wunschfigur zurückerobern wollen. Die Happy! Not Hungry Toolbox!
Dies ist eine prall gefüllte Toolbox mit 50 Anti-Heißhunger-Tipps. Du kannst dir die Tipps durchlesen, sie als Kärtchen ausschneiden und überall mit hinnehmen, dir Notizen darauf machen oder was immer du brauchst, um dich optimal von Heißhunger-Attacken zu befreien.
Sie wurde bereits fleißig von meinen Teilnehmerinnen im ISS DICH GLÜCKLICH! Coaching getestet und ich habe großartiges Feedback dazu bekommen.
Befreie auch du dich von lästigen Heißhunger-Attacken, die dir die Pfunde auf die Hüften treiben wollen und fühl dich wieder rundum satt und zufrieden.