Wie lange dauert Abnehmen?
Oder: Ich möchte nicht schon wieder scheitern! (1)
In den nächsten beiden Episoden gehts darum, wie lange abnehmen dauert und warum der Körper seine Reserven manchmal ungern hergibt. Ich erzähle dir an Beispielen, wie lange meine Kundinnen und Kunden gebraucht haben, um ihr Wunschgewicht zu erreichen. Und ich brösele dir auf, warum es völlig egal ist, wann du was abnimmst. Am Ende der beiden Episoden wirst du dich inspiriert auf den Weg machen. Selbstbewusst und siegessicher sein. Die Pfunde purzeln dann von ganz allein. Viel Spaß!
Ich bin mir Leib und Seele Abnehm-Coach.
Mit meinem Erfolgsprogramm „Iss dich glücklich“ coache meine Schützlinge im intensiven Einzelcoaching. Ich bin dann die neue, beste Abnehm-Freundin auf Zeit. Wer mich kennt, weiß, dass ich dafür brenne, dass meine Coachees ihr Ziel erreichen.
Zu mir kommen Männer und Frauen, die schon alles versucht haben, um ihr Gewicht in den Griff zu kriegen. Sie sind fast immer sehr verzweifelt. Egal, was sie anstellen, die Pfunde wollen nicht weichen. Ob es 10, 20 oder 30 Kilo sind, die Gedanken, die in ihren Köpfen kreisen, gleichen sich. Es belastet sie sehr, dass sie keinen Ausweg finden.
Manche erzählen mir, dass sie erst eine Weile gebraucht haben, bevor sie sich getraut haben, mich zu kontaktieren.
Der Grund: diese Angst wieder zu scheitern.
Oft höre ich Sätze wie: Du bist mein letzter Anker. Oder: Wenn das jetzt nicht klappt, schmeiße ich das Handtuch.
Wenn wir dann gemeinsam starten, wollen sie so schnell wie möglich Beweise dafür, dass es diesmal wirklich (wirklich) klappen wird. Das favorisierte Messinstrument: die Körperwaage.
Womit wir beim Thema dieser Episode wären. Ich verstehe das gut. Weiss aber auch, dass dieses ständige Wiegen nur Stress verursacht. Und Stresshormone wirken kontraproduktiv, wenn du abnehmen willst.
Deshalb bitte ich meine Schützlinge gleich am Anfang: Pack die Waage in den Keller. Miss gerne deine Umfänge. Oder noch besser: Schnapp dir ein paar Kleidungsstücken, die momentan sehr stramm sitzen.
Dass sie Waage deine Gefühle schamlos ausnutzt und dir frech ins Gesicht lügt, habe ich in Episode 69 schon ausführlich erklärt. Wie es kommt, dass du Wassereinlagerungen im Körper hast und dein Körpergewicht Pingpong mit dir spielt, gehts in Episode 111.
Heute soll es um die Geschwindigkeit gehen, in der dein Körper Gewicht loslässt.
Um seine Bereitwilligkeit, Körperfett loszulassen.
Am Ende der beiden Episoden wirst du Frieden mit deiner Körperwaage schließen und akzeptieren, dass eine Gewichtsreduktion langsam passieren darf. Dass du darauf vertrauen kannst, mit deiner frischen, gesunden Ernährung auf dem richtigen Weg zu sein.
Wenn du meinem Blog oder Podcast schon länger folgst, weißt du, dass es bei mir nicht ums Kalorienzählen, um Crash-Diäten oder ums Hungern geht. Dafür um eine kleine Umverteilung der Makronährstoffe Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate und ums richtig satt essen. Manchmal muss ich meinen Kunden tatsächlich sagen: Du isst zu wenig!
Meinen Kunden gehts immer zu langsam mit der Gewichtsreduktion.
Sie sind verständlicherweise ungeduldig. Eben aus der Erfahrung heraus: Ich hab schon so viel probiert. Das klappt jetzt bestimmt auch wieder nicht.
Klar, dass ich sie im Coaching das eine oder andere Mal genau an dieser Stelle auffangen muss. Aus meiner Sicht verlieren sie ihre Fettreserven in einem perfekten und immer auch individuellen Tempo. Was man jetzt nicht vergessen darf: Sie essen sehr normal. Müssen nicht hungern. Werden jeden Tag satt. Und nehmen trotzdem ab.
Hier ein paar Beispiele:
Meine Kundin Susanne ist Steuerberaterin und leitet ihre eigene Kanzlei. Der Job ist stressig. Sie ist in den Wechseljahren. Als wir uns kennenlernten, war sie eine kleine Stresspilotin. Heute hat sie immer noch Stress, nimmt sich aber auch Zeit für Bewegung und Sport.
Bei Susanne ging es sehr langsam los auf der Waage. Wir haben an einigen Strippen gezogen – sämtliche Register sozusagen. Was Susanne echt klasse gemacht hat: Sie hat ihrem Weg vertraut, hat ihr Ding stur durchgezogen und hat in 12 Monaten 20 Kilo verloren.
Mein Kunde Rüdiger Schäfer ist Schriftsteller im Autorenteam der berühmten Perry Rhodan Romane. (Ein Interview mit Rüdiger kannst du HIER hören und HIER lesen). Rüdiger nahm ohne Stress und ohne zu hungern 25 Kilo in etwas über einem Jahr ab.
Oder meine Kundin Kathrin. Ebenfalls in den Wechseljahren. Sie arbeitet die ganze Woche in einer stressigen Büroatmosphäre. Nach sechs Monaten hat sie mir auf meine Frage „Wie gehts dir“ folgendes geantwortet: „Bei mir sind nun 17 Kilo gepurzelt. Ich fühle mich super, mein Selbstwertgefühl ist zurück.“ Du kannst dir vorstellen, wie sehr mir das Herz aufgeht. Wenn ich so etwas lese.
Etwas rasanter ging es bei meiner Kundin Brigitta. Du findest HIER (lesen) und HIER (hören) ein Interview, das ich mit ihr geführt habe. Damals waren es 13 Kilo, die sie in 10 Wochen abgenommen hat. 6 Monaten hatte sie 25 Kilo runter. Aber: Sie ist jung! Mit 44 Jahren so gerade noch nicht in den Wechseljahren. Sie hat die Kurve früh genug gekriegt.
In einer der nächsten Folgen werde ich meine Kundin Sabine aus der Schweiz interviewen. Sie erzählt, wie sie es trotz herausfordernden Job und italienischer Schwiegermutter (Stichwort Spaghetti) geschafft hat, 20 Kilo in 10 Monaten abzunehmen.
Du siehst: Mal gehts schneller. Manchmal etwas langsamer. Wichtig ist: Es passiert was! Wichtig ist auch: Dass du zu keinem Zeitpunkt denkst: Dass funktioniert nicht. Nur weil es zu langsam geht. Und dann aufhörst. Denkst: Klappt sowieso nicht. Ich lass das mal alles wieder.
In meinen Augen nimmt jeder meiner Kundinnen und Kunden in einer perfekten Geschwindigkeit ab.
Und ich freue mich wie Bolle über Zwischenergebnisse, dies sie mir über die Monate senden. Lass uns mal schauen, warum der Körper sich manchmal ganz schön Zeit lässt, die Kilos loszulassen.
Im 2. Teil werde ich darauf eingehen, welche Mechanismen in deinem wunderbar schlauen Körper dafür sorgen, dass du die Kilos genau in dem Tempo verlierst, das gut und gesund für dich ist. Das wird spannend! Ich rechne dir auch genau aus, mit wie viel Prozent Gewichtsverlust du ungefähr rechnen kannst, wenn du dich für eine Ernährungsumstellung Richtung „Iss dich glücklich“ entscheidest.