293 – Was bringt die Abnehmspritze? Hunger zügeln vs. glücklich essen!

Bestimmt hast du schon mal in der Presse von der Abnehmspritze gehört und vielleicht sogar kurz darüber nachgedacht, ob das vielleicht die Lösung für all deine Abnehmträume sein könnte. Einfach ein Medikament spritzen und zack – schlank!

Da ich weiß, was Frauen umtreibt, die sich ihre schlanke Taille zurückwünschen und weil ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich mich eingehend mit den beiden Medikamenten Wegovy® und Ozempic®, die in Form der Abnehmspritze verkauft werden, beschäftigt. Ich habe also fleißig recherchiert und möchte dir mit dieser Episode die Ergebnisse meiner Recherche vorstellen.

Kleiner Spoiler: Mit der ISS DICH GLÜCKLICH! Methode, um die es in diesem Podcast seit über 5 Jahren geht, bekommst du nicht nur bessere Ergebnisse, sie ist auch gesünder und deutlich preiswerter. Doch der Reihe nach.

 

Wie wirken die Abnehmspritzen Wegovy® und Ozempic®?

Wegovy® und Ozempic® sind Arzneimittel, die beide den Wirkstoff Semaglutid enthalten. Dabei handelt sich um einen so genannten Rezeptor-Agonisten des Glucagon-like Peptide-1, abgekürzt GLP1. Zerlegen wir das mal ein bisschen in seine Einzelteile:

Ein Agonist ist derjenige im Körper, der eine Aktion ausführt. Stell dir deinen Bizeps vor, der als Agonist deinen Arm beugt. Für welche Aktionen das GLP-1 zuständig ist, werden wir gleich noch klären. Rezeptoren sind Zellbestandteile, die auf bestimmte Reize reagieren und Signale weiterleiten. Ich bezeichne sie gerne als kleine Antennen auf der Körperzelle. GLP-1 dockt also an diese kleinen Antennen auf der Körperzelle an und löst eine Wirkung aus.

GLP-1 ist ein Hormon, also ein Botenstoff, der im Darm gebildet und freigesetzt wird, wenn wir eine Mahlzeit zu uns nehmen. Wenn wir nüchtern sind, ist der GLP-1-Spiegel im Blut niedrig. Erst wenn wir etwas essen, steigt er an. Die Aufgaben von GLP-1: Es stimuliert die Insulinausschüttung und verlangsamt die Magenentleerung.

Das bedeutet: Je mehr GLP-1 nach dem Essen im Blut ist, desto länger bleiben wir satt. Und wie viel GLP-1 ausgeschüttet wird, hängt von der Zusammensetzung der Mahlzeit ab.

GLP-1-Agonisten, wie sie in den Medikamenten Wegovy® und Ozempic® enthalten sind, ahmen genau diesen Effekt nach. Das heißt, auch ohne natürliches GLP-1 wird die Insulinausschüttung angeregt und die Magenentleerung verlangsamt. Aber wozu das alles, wenn unser Körper GLP-1 doch von ganz allein ausschütten kann? Die Antwort klingt einfach, ist aber komplex: Auf natürlichem Weg kann es passieren, dass zu wenig GLP-1 ausgeschüttet wird. Schauen wir uns mal an, wie das passieren kann.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Übergewichtige nach einer Mahlzeit weniger GLP-1 ausschütten als Normalgewichtige. Dadurch wird die Insulinausschüttung weniger stark angeregt und die Magenentleerung beschleunigt – man hat also schneller wieder Hunger. Auch Menschen mit Insulinresistenz oder Typ-2-Diabetes haben eine verminderte GLP-1-Reaktion nach dem Essen. Und hier kommen die Abnehmspritzen, also Medikamente wie Wegovy® und Ozempic®, ins Spiel.

Ozempic® ist bereits seit 2018 für die Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen und wird zur Verbesserung der Blutzuckereinstellung eingesetzt, wenn andere Antidiabetika nicht wirken. Dazu muss einmal wöchentlich eine Dosis von 0,5 bis 2 mg des in beiden Medikamenten enthaltenen Wirkstoffs Semaglutid gespritzt werden.

Wegovy® ist seit 2022 zugelassen und seit 2023 auf dem deutschen Markt erhältlich. Das Medikament wird zum Gewichtsmanagement bei Adipositas oder bei Übergewicht in Verbindung mit Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes eingesetzt.

Auch die Abnehmspritze Wegovy® muss wöchentlich gespritzt werden, sogar in noch höherer Dosierung.

Wichtig: Wer sich für die Abnehmspritze entscheidet, muss sie ein Leben lang nehmen und – noch wichtiger – trotzdem Ernährung und Lebensstil umstellen. Jetzt denkst du vielleicht: “Na gut, eine Spritze pro Woche – dann wird das doch sicher alles viel einfacher ”. Ganz so ist es leider nicht. Denn die Abnehmspritze führt auch dann zur Ausschüttung von GLP-1, wenn du gar nichts gegessen hast. Die Frage ist, ob das gesund ist. Und damit sind wir bei den Risiken und Nebenwirkungen, die jedes Medikament hat.

 

Risiken und Nebenwirkungen der Abnehmspritze

 

Keine Wirkung ohne Nebenwirkungen! Neben der lebenslangen Abhängigkeit von der Abnehmspritze gibt es auch gesundheitliche Risiken, die mit dem Medikament verbunden sind und die natürlich nicht unter den Tisch gekehrt werden dürfen. Folgende Nebenwirkungen sind bis heute bekannt und werden auch vom Hersteller des Medikamentes selbst angegeben:

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Akute Entzündungen der Bauchspeicheldrüse 
  • Akute Nierenschädigung
  • Schilddrüsenkrebs
  • Akute Erkrankung der Gallenblase
  • Hypoglykämie (Unterzuckerung)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Diabetische Netzhautschäden
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Psychische Störungen
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Mangelernährung

Da noch keine Langzeitstudien vorliegen, sind dies nur erste Hinweise auf das Spektrum der Nebenwirkungen, die durch Ozempic® und Wegovy® ausgelöst werden können. Eine Aussage über die Langzeitwirkung der Abnehmspritze ist daher noch nicht möglich.

 

Was kosten die Abnehmspritzen Wegovy® und Ozempic®?

Die Kosten für die Abnehmspritzen belaufen sich je nach Dosierung auf 200 bis 300 Euro pro Monat bzw. 2.400 bis 3.600 Euro pro Jahr. Sie werden von den Krankenkassen nicht erstattet. Hochgerechnet auf das ganze Leben kommt da einiges zusammen. Und das für eine Spritze, von der noch niemand weiß, ob sie langfristig schaden kann.

 

Appetit zügeln vs. glücklich essen

 

Das Hormon GLP-1 hilft beim Abnehmen, weil es hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken und weniger Hunger zu haben. Die Frage ist nun, ob es möglich ist, den Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise unter Kontrolle zu halten oder gar nicht erst aus dem Ruder laufen zu lassen. Warum funktioniert meine ISS DICH GLÜCKLICH! Methode auf natürliche Weise besser als jede Abnehmspritze?

Bei der Ernährung – es gibt ja noch einige andere Themen für ein gesundes, schlankes Leben (Biorhythmus, Bewegung, Achtsamkeit) – geht es mir immer um eine frische, natürliche Ernährung. Wenig Zucker, viel gutes Fett und Eiweiß, Kohlenhydrate in Form von Gemüse, Salat und Obst.

Das Gegenteil ist eine Ernährung, die aus stark verarbeiteten Lebensmitteln besteht, sehr zuckerhaltig ist und die Hunger- und Sättigungshormone über bestimmte Mechanismen, die wir hier im Podcast schon oft besprochen haben, aus dem Gleichgewicht bringen. Der Teufelskreis aus Hunger und Heißhungerattacken lässt dann nicht lange auf sich warten.

Wenn du also auf eine Ernährung achtest, die dich satt macht und gleichzeitig deinen Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht hält, purzeln die Pfunde wie von selbst. Wenn du dann noch auf etwas Bewegung und ausreichend Schlaf achtest, bist du auf einem wirklich guten und gesunden Weg. Was meine Recherche auch ergeben hat: Die Abnehmspritze kann nur wirken, wenn Ernährung und Lifestyle angepasst werden. Mit einem Pik pro Woche ist es also bei weitem nicht getan.

Ich bin eine große Verfechterin davon, nicht am Fett, sondern am Zucker zu sparen. Kein Magerquark, keine fettarme Milch, dafür viel Olivenöl im Salat und die Haut vom Huhn wird mitgegessen. Immer dabei: Eiweiß! Welche Rolle Fett und Eiweiß bei der Gewichtsabnahme spielen und wie sie das Hormon GLP-1 beeinflussen können, ist eine spannende Frage, der wir jetzt mal nachgehen wollen.

 

Eiweiß, Fett und Sättigung

 

Eiweiß sättigt sehr gut, da es mehrere Sättigungshormone gleichzeitig stimuliert. Studien zeigen, dass eine eiweißreiche Ernährung die Freisetzung von GLP-1 erhöhen kann, was zu einem längeren Sättigungsgefühl führt. Und du wirst mir sicher bestätigen, dass eine Portion Rührei, ein Quark (natürlich vollfett) mit Beeren oder ein Stück Hühnchen dich wunderbar und lange satt machen. Viel länger als ein Brötchen mit Marmelade.

Unser Stoffwechsel wird aber nicht von einem einzigen Hormon gesteuert. Während sich die Abnehmspritze nur auf GLP-1 konzentriert, werden bei der Aufnahme von Eiweiß und Fett viele andere Hormone freigesetzt, die dafür sorgen, dass wir uns satt fühlen und mit dem Essen aufhören.

So wird z.B. das Sättigungshormon Leptin freigesetzt, während die Ausschüttung des Hungerhormons Ghrelin gehemmt wird.

Natürlich kommt es auf die Qualität der Fettquelle an. Ich spreche jetzt nicht von Chips und Croissants, die vor allem Transfettsäuren, also gehärtete Fette enthalten, die sehr gesundheitsschädlich sind, sondern von einem guten Olivenöl, einer Avocado oder Nüssen. Zum Thema gute Fette, schlechte Fette musst du nur zwei Folgen zurückgehen. Dort habe ich auch erklärt, wie Fett gesund und schlank macht.

Eiweiß und Fett fördern also die Produktion von Sättigungshormonen, während Hungerhormone gehemmt werden. Du wirst langanhaltend und angenehm satt und musst weniger essen.

Wenn du noch tiefer in das Thema Hunger und Sättigung eintauchen möchtest, kannst du hier direkt zur Folge 99 „Hast du ständig Hunger? Wenn der natürliche Appetitzügler Leptin nicht mehr funktioniert“ springen.

 

Kohlenhydrate (Zucker)

 

Und Kohlenhydrate? Kohlenhydrate sind Zucker und ich unterscheide gerne zwischen Schneckenzucker und Raketenzucker. Eine Mahlzeit mit viel Raketenzucker, zum Beispiel ein Croissant mit Marmelade, macht dich vielleicht schnell satt. Aber durch die Achterbahnfahrt des Blutzuckerspiegels hast du auch schnell wieder Hunger oder sogar Heißhunger auf den nächsten Schokoriegel.

Auch hier kommt das Hormon GLP-1 ins Spiel. Nach dem Croissant steigt das Sättigungshormon nicht so stark an wie nach einem Rührei mit Fetakäse. Auch deshalb hast du nach kurzer Zeit wieder Hunger.

 

Iss dich glücklich mit ausreichend Sättigungshormonen

 

Eine Ernährung mit viel Raketenzucker lässt die Sättigungshormone also eher kalt. Reduzierst du den Raketenzucker und konzentrierst dich auf den Schneckenzucker in Gemüse, Salat und Obst, kombinierst das Ganze mit guten Fetten und Eiweißen, heißt das freie Fahrt für jede Menge Sättigungshormone. Und Heißhungerattacken bleiben aus. 

Und auch wenn du dir für deine Ernährungs-und Lifestyleumstellung Unterstützung holst, entweder über mein Gruppenprogramm ISS DICH GLÜCKLICH! oder über das VIP:YOU Premium Einzelcoaching, sparst du im Vergleich zur lebenslangen Einnahme eines Medikaments wie der Abnehmspritze eine Menge Geld.

Wo wir gerade beim Thema sind: Letzte Woche habe ich noch von 4 freien Plätzen für das VIP:YOU Einzelcoaching im Mai berichtet. Jetzt sind es nur noch 2.

 

Quellen:
Erfahrungen mit Wegovy
The New England Journal of Medicine
The Lancet
Effect of Subcutaneous Semaglutide vs Placebo
Die Abnehmspritze – Durchbruch oder Gesundheitsrisiko
FoodPunk

Literatur:

  • Lau, Tobias; Schulze, Anne-Kristin Dr. med. (2023). Semaglutid in der Adipositastherapie. Viel Diskussionsstoff. In: Deutsches Ärzteblatt 120 (33-34), S. 1372–1373.
  • Miguéns-Gómez, Alba; Casanova-Martí, Àngela; Blay, M. Teresa; Terra, Ximena; Beltrán-Debón, Raúl; Rodríguez-Gallego, Esther et al. (2021). Glucagon-like peptide-1 regulation by food proteins and protein hydrolysates. In: Nutrition research reviews 34 (2), S. 259–275. DOI: 10.1017/S0954422421000019.
  • novoMEDLINK (2023). Wegovy® (semaglutide) injection 2.4 mg Official Physician Site.  https://www.novomedlink.com/obesity/products/treatments/wegovy.html
  • Parvaresh Rizi, Ehsan; Loh, Tze Ping; Baig, Sonia; Chhay, Vanna; Huang, Shiqi; Caleb Quek, Jonathan et al. (2018). A high carbohydrate, but not fat or protein meal attenuates postprandial ghrelin, PYY and GLP-1 responses in Chinese men. In: PloS one 13 (1), e0191609. DOI: 10.1371/journal.pone.0191609.
  • Senior, Melanie (2023). After GLP-1, what’s next for weight loss? In: Nature biotechnology 41 (6), S. 740–743. DOI: 10.1038/s41587-023-01818-4.
  • Suran, Melissa (2023). As Ozempic’s Popularity Soars, Here’s What to Know About Semaglutide and Weight Loss. In: JAMA 329 (19), S. 1627–1629. DOI: 10.1001/jama.2023.2438.
Zuckerentzug: Symptome und Tipps, wie du den Zuckerverzicht schaffst

Zuckerentzug: Symptome und Tipps, wie du den Zuckerverzicht schaffst

Hallo! Mein Name ist Daniela und ich bin Zuckerholiker. 

Damals hätte ich so etwas wie eine Zucker-Selbsthilfegruppe gut gebrauchen können.  Bin ich heute vom Zucker weg? YES, ich bin trocken! Ein radikaler Zuckerentzug war meine Rettung. Nebenwirkungen inklusive. Habe ich Angst, rückfällig zu werden? Nein! Ich habe meine Zuckersucht besiegt. 

Aber ich erinnere mich noch gut an den Heißhunger und die Gier nach Süßigkeiten, Chips oder buntem Lakritz. Ich kenne all die „Entzugserscheinungen“, Gedanken, Ausreden, Ängste, Schwierigkeiten und Hindernisse. In diesem Blogbeitrag verrate ich dir, was Zucker in deinem Körper anrichtet, welche Symptome bei Zuckerentzug auftreten können und gebe dir Tipps, wie du deine Zuckersucht überwinden kannst.

 

Das Wichtigste zuerst: Musst du wirklich komplett auf Zucker verzichten?

Ja, Zuckerentzug funktioniert nur radikal. Es gibt keinen Mittelweg. Was ich dir aber versprechen kann: Die Nebenwirkungen und Symptome eines Zuckerentzugs sind nach ein paar Tagen vorbei. Du versuchst dich gerade damit zu beruhigen, dass DEINE Ernährung gar nicht so zuckerlastig ist?

Leider versteckt sich Zucker oft auch in Lebensmitteln, in denen man ihn nicht unbedingt vermutet. So nimmt man unbewusst mehr von dem „süßen Gift“ zu sich und füttert im wahrsten Sinne des Wortes seine Zuckersucht.

Mein Tipp: Schnapp dir meine ultimative Zuckerwürfel-Liste und berechne mit dem hinterlegten Rechentool im Handumdrehen, ob du noch im grünen oder schon im roten Bereich bist. Es ist immer gut, den Überblick zu haben. 

Zuckersucht verstehen: Warum wird man süchtig nach Zucker?

Bei der Zuckersucht gibt es zwei Komponenten, die zusammenspielen: Du kannst dem Zucker körperlich (biologisch) und emotional verfallen. Meistens prallen beide Welten aufeinander. Körper und Seele gieren um die Wette nach dem süßen Stoff! Her mit Lakritz, Schokolade und Chips. Aber zackig! Nichts da? Läden geschlossen? Ab zur Tankstelle oder zum Kiosk um die Ecke. Alles schon erlebt!  

Körper: Der biologische Heißhunger!


Wie entsteht er? 

Die Biochemie deines Körpers schaukelt dich hinein.

Was passiert da?

Das Hormon Insulin reagiert auf Zucker in der Nahrung. 

Wer sorgt für die Lust auf Zucker?
Das Auf und Ab des Blutzuckerspiegels.

 

Seele: Der emotionale Heißhunger! 


Wie entsteht er? 

Stress, Ärger, Wut, Trauer, Freude, Frust, Gelegenheiten und Gewohnheiten schaukeln dich hinein.

Was passiert da? 
Dein System reagiert auf anerzogene und selbsterlernte Rituale.

Wer sorgt für Lust auf Zucker?
Das Belohnungszentrum im Gehirn.

Wenn Emotionen und Biologie aufeinandertreffen, bist du der Gier nach Zucker gnadenlos ausgeliefert!

Tipp: Mit meine Toolbox Happy! Not Hungry! kannst du Heißhunger stoppen. 

Pasta_Biologische Zuckersucht entsteht durch das Auf und Ab des Blutzuckerspiegels.
[ein bisschen genauer] Biologische & Emotionale Zuckersucht

Biologische Zuckersucht

Warum es passiert:
Dein Blutzuckerspiegel kommt nicht zur Ruhe! 

  • In deinen Mahlzeiten gibt’s zu oft: Müsli, Brot, Pasta und Reis.
  • Nebenbei verputzt du: Kuchen, Plätzchen, Bonbons, Chips.
  • Du snackst gerne zwischen den Hauptmahlzeiten.

Was du denkst:
Ich brauche das einfach!

  • Wenn ich Kartoffeln und Pasta weglasse, werde ich nicht richtig satt. Sind ja schließlich Sättigungsbeilagen.
  • Schokolade, Eis und Chips brauche ich zum glücklich sein.
  • So ein kleiner Snack zwischendurch macht doch nichts.

Emotionale Zuckersucht

Warum es passiert:
Anerzogenes & selbst beigebrachtes Verhalten.

  • Als Kind hast du gelernt: Wenn du was gut machst, gibt´s zur Belohnung Lieblingseis und Erdbeerkuchen.
  • Du beruhigst dich schon immer gern mit Süßkram, wenn es dir nicht gut geht.
  • Die schmelzende Schokolade im Mund weckt schöne Erinnerungen.

Was du denkst:
Ich fühl mich nicht gut.

  • Ich muss meine Nerven beruhigen. Und das geht nur so!
  • Mann, was ich heute alles geschafft habe. Jetzt darf ich mich auch belohnen.
  • Was für ein mieser Tag! Das Eis wird mich aufmuntern. Und der Pudding. Und der Schokoriegel.

Was passiert bei Zuckerentzug im Körper?

Wenn du dich entschließt, komplett auf Zucker zu verzichten, wirkt sich das positiv auf deinen gesamten Körper aus. Vergleichen wir einmal dein physisches und psychisches Befinden vor und nach dem Zuckerentzug:

Vor deinem Zuckerentzug:

Du 

  • hast weniger Platz für Gemüse & Salat im Bauch. Der ist belegt mit Süßigkeiten, Pasta & Brot.
  • fühlst dich müde & schlapp. Zucker verarbeiten ist anstrengend.
  • schläfst schlecht (vor allem nach Heißhunger Attacken am Abend). 
  • spürst die Zuckerpfunde auf der Taille.
  • fütterst die Moppelbakterien im Darm.
  • hast das eine oder andere Zipperlein (schlechte Haut, Darmprobleme, Kopfschmerzen, Energiemangel).

Nach deinem Zuckerentzug: 

Du 

  • isst mehr Gemüse und Salat. 
  • sprühst vor Energie.
  • schläfst wie ein Murmeltier.
  • merkst auch ohne Waage, dass sich was tut.
  • förderst die Gesundheit deiner Darmflora und stärkst dadurch die „guten“ Darmbakterien zum Abnehmen.
  • fühlst dich wohl in deiner Haut.

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Wie lange dauern die Nebenwirkungen beim Zuckerentzug?

Nicht jeder kämpft mit Zuckerentzug-Symptomen. Die einen spüren die Entzugserscheinungen des Zuckers gar nicht oder nur ein bisschen. Andere gehen durch das tiefe Tal der Zuckertränen. Doch ich kann dich beruhigen! Wenn du konsequent dran bleibst und Schritt für Schritt

  • zusätzlichen Zucker wie Softdrinks, Süßigkeiten, Zucker im Kaffee weglässt,
  • auf zuckrige Nahrung wie Honig, Marmelade, Cornflakes, Fertigprodukte verzichtest,
  • Sättigungsbeilagen wie Brot, Pasta, Reis und Kartoffeln reduzierst,

hast du den Zuckerentzug in 1 – 2 Tagen überstanden. Danach wird es leichter. Versprochen! Viele meiner Teilnehmerinnen kommen nach 5-6 Tagen in eine regelrechte Hochphase! Das Schwierigste ist wohl, deinen Gelüsten auf Süßes nicht nachzugeben. Zum Glück gibt es effektive Methoden, wie diesen Heißhunger stoppen kannst, bevor du wieder in die Zuckerfalle tappst.

Zuckerentzug Kopfschmerzen

Zuckerentzug Symptome: 1. Kopfschmerzen

Auslöser: Durch den Zuckerverzicht verlierst du Wasser!

  • Um Glukose (Zucker) in die Körperzelle zu schleusen braucht dein Organismus Wasser!
  • Du verzichtest auf Zucker. Das Wasser wird nicht gebraucht, dein Körper lässt es los und verlierst dadurch die ersten Kilo Gewicht auf der Waage
  • Wassereinlagerungen gehen zurück. Du musst öfter zur Toilette als sonst.
  • Durch den so entstandenen Flüssigkeitsmangel können Kopfschmerzen als Symptom auftreten.

Abhilfe gegen Kopfschmerzen als Symptom des Zuckerentzugs:
Klug trinken! Wasser, grüner/schwarzer Tee, schwarzer Kaffee.

  • Du musst nicht auf Vorrat oder gegen dein Durstgefühl trinken.
  • Besser: Wenn du Durst spürst, geh nicht einfach drüber weg!
  • Trink ein großes Glas (statt ständig an einer Flasche zu nippen).
  • Gemüse & Salat liefern dir Mineralien, Spurenelemente, die dich jetzt unterstützen.

Tipp: Ich nutze seit vielen Jahren einen Wasserfilter von LEOGANT*. Er filtert mir Medikamentenrückstände, Pestizide, Mikroplastik, Viren, Bakterien, Pilze, Blei, Chlor, Kupfer aus meinem Kranwasser und vitalisiert es, so dass ich Quellwasser-Qualität direkt aus meinem Wasserhahn habe.

 

Zuckerentzug Tageslicht

Zuckerentzug Symptome: 2.Schwäche, Schwindelgefühl, Müdigkeit

Auslöser: Das Wichtigste zuerst – der Zuckerentzug löst keine Unterzuckerung aus! So schnell unterzuckert der Mensch nicht! Das Schwäche- oder Schwindelgefühl wird dadurch verursacht, dass dein Körper noch nicht wieder flexibel auf beide Energiequellen zugreifen kann: Zucker und Fett. 

  • Du nimmst deinem Körper seinen Lieblingsbrennstoff Zucker weg.
  • Er findet es viel netter (leichter), Energie aus Zucker, statt aus Fett zu bauen.
  • Nun reduzierst bzw. verzichtest komplett auf du den Zucker. Die recht kleinen Speicher in der Leber leeren sich.
  • Damit das Energie-Versorgungsnetz nicht zusammenbricht, muss eine Lösung her.
  • Dein Körper zapft zur Energiegewinnung nun die Fettreserven deines Körpers an, wofür er allerdings wiederum mehr Energie benötigt, als für den schnell oder leicht verfügbaren Zucker. Dein Körper muss sich mehr „anstrengen“, um die benötigte Energie zu produzieren.

Die Kommunikationsleitungen zum Fettgewebe lagen eine Weile brach. Erst durch den Zuckerverzicht wird der Kommunikationsprozess wieder in Gang gesetzt. In der Zeit, in der dein Organismus noch überlegt, wird dir kurz die Energie gekappt. Du fühlst dich schwach oder schwindelig und hast vielleicht wacklige Knie.

Was Dir bei diesem Zuckerentzug-Symptom hilft:

Ausruhen oder leichte Bewegung.

  • Setz dich hin und warte einen Moment. Es geht bald vorbei!
  • Mach einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft.
  • Öffne das Fenster und lass Tageslicht an Augen und Körper.

Je länger du den Zuckerverzicht durchziehst, desto flexibler wird dein Stoffwechsel. Bis er wieder ganz einfach wieder zwischen Zucker und Fett als Energiequelle hin- und her switchen kann. Nach ein paar Tagen spürst du den Wechsel vom Zucker- auf den Fettstoffwechsel nicht mehr und die Symptome des Zuckerentzugs regulieren sich.

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Zuckerentzug Symptome: 3. Schlechte Laune

Was passiert im Körper?
Neben den körperlichen Symptomen zeigt sich der Zuckerentzug vor allem auch psychisch: du hast das Gefühl, dass dir etwas fehlt und alles auf einmal so anstrengend ist.

Was dir fehlt, was dich nervt:

  • Das zarte Schmelzen der Schokolade im Mund.
  • Gummibärchen to go, Plätzchen zum Kaffee, Bonbon zwischendurch.
  • Es ist aufwändiger gesund zu essen.

Was Dir jetzt hilft: Mindset Shift – Schraub an deiner Einstellung! 

  • Denk mal nach: Warum nochmal willst du dich gesünder ernähren?
  • Wertschätze es, dass du diesen unglaublichen Zugriff auf gesunde, frische, leckere Nahrung hast.
  • Mach dir bewusst, dass Ernährung die Basis ist! Für deine Gesundheit, eine schlanke Figur, Lebensqualität im Alter.
  • Fang an, achtsam mit dir selbst umzugehen!

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Zuckersucht bekämpfen: 7 Tipps für den Zuckerentzug!

Um dir deinen Zuckerentzug zu versüßen, kann ich dir einige Tipps verraten, wie du deine Zuckersucht überwinden kannst, stark bleibst oder sogar deinen Körper ein bisschen austrickst, wenn er nach Süßigkeitenzufuhr schreit.

1. Tipp für den Zuckerentzug: Schreib auf, was möglich wird, wenn du es durchziehst!

So hat du vor Augen, warum du das alles machst und

  • gehst die extra Meile.
  • kommst aus deiner Komfortzone.
  • lässt dich auf Veränderungen ein.

Mein bester Tipp: Lass deiner Fantasie freien Lauf. Schreib Dir ein Kraftwort oder einen Kraftsatz auf.

  • Es spielt keine Rolle, wie du dorthin kommst.
  • Sondern darum, was möglich ist, wenn es keine Grenze gibt.

Bonus-Tipp: Verschaffe dir einen Überblick! Wie viel Zucker isst du WIRKLICH gerade. Bewusst und unbewusst. Hier kommst du zu einem von mir entwickelten Tool, mit dem du das ausrechnen kannst!

2. Tipp: Sei konsequent und verzichte wirklich komplett auf Zucker!

Wozu das gut ist:
Ein bisschen Zucker weglassen als Zuckerjunkie, ist wie ein bisschen Alkohol weglassen als Alkoholiker.

Du spürst positiven Effekte wie

  • weniger Heißhunger
  • Höhenflüge
  • Kilos, die purzeln (erstmal „nur“ Wasser, motiviert aber trotzdem!)
  • kein Mittagstief mehr

nur, wenn du den Zuckerentzug konsequent für ein paar Tage durchziehst. Mein bester Tipp: Es gibt eine Phase von 1-2 Tagen an denen es hart wird. Überwinde diese Hürde! Danach wird es besser.

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3.Tipp: Stocke für den Zuckerentzug deine Low Carb-Vorräte auf!

Wozu das gut ist: Je mehr Auswahl du hast, desto leichter fällt es, auf leere Kalorien und Zucker zu verzichten. 

  • Wenn es in deiner Küche aussieht wie an einem Gemüsestand auf dem Markt, bist du auf einem guten Weg.
  • Pack dir Kühlschrank und Kühltruhe voll mit frischer, natürlicher Nahrung, auf die du immer Lust hast.
  • Bei mir: Eier, Brathering, Matjes,  Hühnerbollen, Blattsalate, rote Paprika, Fenchel, Kohlrabi, gefrorene Himbeeren (kommen in den Smoothie).
  • Lade dir meinen mit Herzblut kreierten ISS DICH GLÜCKLICH! Einkaufsguide für deinen perfekten Überblick runter.

Mein bester Tipp: Back Dir ein Low-Carb-Brot, wenn dir der Verzicht auf Brot schwer fällt.

 

4.Tipp: Räum dir die Zuckerfallen aus dem Gesichtsfeld!

Wozu das gut ist: Du machst es dir leichter auf Zucker zu verzichten, wenn du die Sündenfälle nicht siehst.

So kannst du vorgehen:

  • Fertignahrung, die nicht in den Kühlschrank muss: In einem Karton im Keller deponieren.
  • Süßigkeiten an Nachbarn, Kollegen, Kinderheim verschenken.
  • Familie, Freunden, Kollegen mitteilen, dass sie dir keine Süßigkeiten mitbringen, schenken, anbieten sollen.

 

5.Tipp: Iss dich während des Zuckerentzugs satt an Fett & Eiweiß!

Wozu das gut ist:
Sobald du Eiweiß & gesunde Fette in deiner Mahlzeit hast, wirst du wohlig und anhaltend satt! Richtig gute  Kombinationen sind

  • Salat, Olivenöl, Seelachs
  • Ceviche vom Lachs
  • Gemüsepfanne, Kokosöl, Spiegeleier
  • Avocado mit Low-Carb-Brot
  • Gerösteter Blumenkohl, Hühnerbollen
  • Rührei mit Krabben

Mein bester Tipp: Koche doppelte Portionen!

  • Gekühlt oder eingefroren hast du ruckzuck was auf dem Teller, wenn du mal nicht zum einkaufen/kochen kommst.

6.Tipp: Beziehe deine Umgebung in deine Pläne zum Zuckerentzug ein!

Wozu das gut ist: Du musst nicht ständig erklären, warum du

  • keinen Rotwein zum Abendessen willst.
  • den verführerischen Nachtisch weglässt.
  • das leckere Baguette beim Italiener ignorierst.

Mein bester Tipp: Erkläre klipp und klar, welches Ziel du gerade verfolgst: „Ich möchte meine Zuckersucht überwinden und mich vom Zucker entwöhnen. Unterstützt du mich? Das würde mir sehr helfen.“

 

7. Tipp: Notiere deine Erfolgserlebnisse!

Wozu das gut ist: Du reflektierst, was sich verändert!

  • Schreib auf, was dir leichter fällt als gedacht.
  • Beobachte: Energielevel, Schlaf, Verdauung, Lust auf Bewegung, Figur.
  • Notiere jeden Abend mit ein paar Worten, wie es dir geht.
  • Welche Zuckerentzug Symptome sind aufgetreten und wie hast du sie gewuppt?

Mein bester Tipp: Schau Dir in vier Wochen an, wo du gestartet bist.

  • Du kannst nachsehen, welche Hürden du geschafft hast.
  • Welcher Weg hinter dir liegt.
  • Es wird dich motivieren! Am Ball zu bleiben.
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Dein Zuckerentzug-Plan für die Kühlschranktür!

Schreib dir die Tipps in Kurzform auf und klemm sie dir an die Kühlschranktür: 

Gegen Symptome und Nebenwirkungen beim Zuckerentzug: 

  • Kopfschmerzen: Klug trinken!

  • Schwächegefühl: Ausruhen oder leichte Bewegung!

  • Schlechte Laune: Schraub an deiner Einstellung!

  • Heißhunger: Anti-Heißhunger-Toolbox

     

7 Tipps für deinen Zuckerentzug

  • Schreib auf, was möglich wird, wenn du es schaffst. 
  • Deck dich mit frischer, gesunder Nahrung ein. 
  • Iss dich satt an Eiweiß, guten Fetten, Gemüse, Salat und Obst.
  • Räum dir Zuckerfallen aus dem Gesichtsfeld!
  • Bleib an den 2-3 Tagen dran, an denen es härter wird. 
  • Beziehe Familie, Freunde u. Kollegen in deine Pläne ein. 
  • Notiere deine Erfolgserlebnisse.

Hier verrate ich dir noch mehr zum Thema Zuckersucht besiegen – alles Wichtige ausführlich.

*Dieser Beitrag enthält Kooperationslinks. Ich erhalte eine kleine Provision, wenn du bei den mit * gekennzeichneten Anbietern etwas kaufst. Du zahlst den regulären Preis, also nicht mehr. Ich empfehle nur Produkte, die ich selbst seit Jahren verwende oder getestet habe.

Abnehmen in den Wechseljahren: Ganzheitliche Strategien, um den Stoffwechsel zu beschleunigen [Vollständiger Leitfaden]

Abnehmen in den Wechseljahren: Ganzheitliche Strategien, um den Stoffwechsel zu beschleunigen [Vollständiger Leitfaden]


Plötzlich geht es los.

Mit Hitzewallungen, Schlafstörungen, Haarausfall, dickem Bauch und schlechter Laune. Und dann haben wir Frauen sie 10 bis 15 Jahre an den Hacken:  Willkommen in den Wechseljahren!  Rund 1/3 aller Frauen flutschen so hindurch. Die anderen spüren die Symptome der Wechseljahre auf die harte Tour. Das ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich.

Wo wir Frauen allerdings fast alle durch müssen: Die Hormonumstellung wirkt sich deutlich auf unsere Körperproportionen aus! Rund um Bauch, Beine und Po wird es fast wie von selbst mehr und das Abnehmen in den Wechseljahren scheint immer schwieriger zu werden. Bei meinen Recherchen bin ich auf das Wort „Hormonbauch“ gestoßen. Er bekommt in diesem Beitrag eine coole Hauptrolle. 

Wir googeln „Abnehmen in den Wechseljahren“ und hoffen, dass der Kelch bald an uns vorübergeht. 

Ja, ich weiß! Jugendwahn und Perfektionismus – wir sollten das einfach mal lassen, nicht wahr? Müssen wir denn alle eine Modelfigur haben? Natürlich nicht! Doch wenn wir ehrlich sind: Kaum etwas beschäftigt uns im Laufe unseres Frauseins so sehr wie unsere Figur. Die soll schön sein! Gut aussehen.

Zu unserer Persönlichkeit passen. Wir wollen auch jetzt noch hippe Sommerkleider tragen und darin nicht wie schwanger aussehen. Das ist einfach so! Und das steht uns auch zu. Du darfst also durchaus den Wunsch haben, unerwünschtes Bauchfett wieder zu verlieren. In diesem Beitrag wirst du viel darüber erfahren.  

Lerne deinen Körper in den Wechseljahren besser kennen!

Erfahre, wie sich Hormone auf dein Bauchfett auswirken und wie du deinen Stoffwechsel beschleunigen kannst. 

Ich habe das Thema „Abnehmen in den Wechseljahren“ von allen Seiten beleuchtet. Dieser Leitfaden soll dir helfen, deinen wunderbaren Körper in den Wechseljahren zu verstehen. Du bekommst eine Schatzkiste mit Tipps, Tricks und Werkzeuge an die Hand und kannst morgen schon dein Gewicht reduzieren, wenn du magst.

Was richtig cool ist: Ich hab dir aus allen Tools ein Abnehmspiel für die Wechseljahre gemacht. Sehr spannend! So kannst du jeden Tag eine kleine neue Gewohnheit ganz entspannt in deinen Alltag einbauen. Das Formular zum Herunterladen findest du mehrmals in diesem Artikel.

Und weil ich immer wieder gefragt wurde: „Daniela, seit ich in den Wechseljahren bin, habe ich viel öfter Heißhunger – was kann ich tun?“ habe ich die HAPPY! NOT HUNGRY Anti-Heißhunger-Toolbox speziell für Frauen in den Wechseljahren entwickelt. Darin gebe ich dir 50 Tricks und effektive Übungen an die Hand, um Heißhunger-Attacken und emotionales Essen zu stoppen. Okay, lass uns beginnen!

Die 3 wichtigsten Insights fürs Abnehmen in den Wechseljahren! 

Insight Nr. 1:
Die Wechseljahre können den Körper ab Mitte 30 verändern. 

Da war dieses Foto. Aufgenommen am Strand von Isla Margarita in Venezuela. Ich bin in die Luft gesprungen wie ein Hampelmann. Als ich das Foto später sah, blieb sie mir glatt die Luft weg! DAS bin ich? Wo kommt der wabbelige Bauchspeck plötzlich her? Ich war erstaunt. Nein, entsetzt! Wenn ich so drüber nachdenke, hat sich mein Körper durch das Hormonchaos verändert, lange bevor ich wusste, was genau die Wechseljahre sind. Kennst du Sätze wie „Bis ich XX Jahre alt war, konnte ich eine Tüte Chips nach der anderen essen und habe nicht zugenommen?“

Damals wusste ich auch nicht, wie viel Zucker in ganz normalen Lebensmitteln steckt und habe unbewusst viel zu viel davon gegessen. Heute weiß ich es besser und begleite seit vielen Jahren Frauen in den Wechseljahren beim Abnehmen.

In diesem Rahmen habe ich mit viel Liebe zum Detail die Zuckerwürfel-Liste entwickelt. Darin findest du 88 Lebensmittel, die dir täglich die Figur verhageln. Mit Aha-Momente-Garantie, denn ich habe sie dir alle in Zuckerwürfel umgerechnet! So muss niemand mehr ahnungslos den ganzen Tag in zig Zuckerfallen tappen. Denn die führen dann wieder zu Hunger und Heißhunger. 

Bei mir ging es so los: ein Rücken und meine Hüften wurden immer pummeliger, obwohl ich wie immer gegessen habe. Plötzlich quoll Speck unter dem BH-Träger hervor. Sieht nicht so toll aus unter engen T-Shirts. Das Bauchfett setzte sich hartnäckig fest und machte sich auch durch eine Gewichtszunahme bemerkbar. Ich dachte, ich spinne. Und hätte eine Menge für die alte Jeansmode gegeben, als der Hosenbund noch über den Bauchnabel reichte. 

Das Ganze beginnt also früher, als wir denken. Die Eierstöcke produzieren von Jahr zu Jahr weniger weibliche Geschlechtshormone – bis die Quelle fast versiegt. Die zweite große Hormonumstellung – nach der Pubertät – kommt heimlich, still und leise!

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Insight Nr. 2:
Dieser hartnäckige Speck am Bauch – wir können nix dafür!

Ich habe am eigenen Leib gespürt, dass was im Busch ist. Der Speck hat sich in Weltrekordzeit auf meinen Hüften angesammelt. Und ich bin ihn nicht wie früher zackzack wieder losgeworden. Heute bin ich ihn los und die Frauen um mich herum fragen mich verzweifelt: Wie bekomme ich das Bauchfett in den Wechseljahren auch wieder weg? 

Was Fakt ist: Schuld ist die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren. Wir können also ruhig ein bisschen Bauchspeck auf die Wechseljahre schieben. Das hilft uns jetzt nicht, aber es beruhigt ein bisschen, finde ich.

Insight Nr. 3:
Unser Körper verzeiht uns nicht mehr so leicht wie früher!

Nicht die Pizza Frutti de Mare mit der Freundin. Auch nicht das zweite Glas Weißwein in geselliger Runde. Auch nicht auf der Couch sitzen statt zum Yoga zu gehen. Oder Chips und Lakritz-Schnecken beim Serienmarathon. Herum hetzen von morgens bis abends (chronischer Stress) – auch nicht!

Ich denke da an die durchtanzten, alkoholisierten Nächte, die wir früher am nächsten Morgen schon wieder weggesteckt haben. Heute braucht es mehrere Tage und viele Tricks, bis die geschwollenen Augen verschwinden und der Müdigkeitslevel ausgeglichen ist. Wir legen uns Eispacks auf die dicken Augenlider, trinken Zitronenwasser und halten das eine oder andere Nickerchen.

Ähnlich ist es mit den Wechseljahren! Was wir als junge Frau noch schnell kompensiert haben, erfordert jetzt einen beherzten Griff in die Schatzkiste der Biochemie und moderner, gesunder Abnehmtools. Früher haben wir unseren Körper mit Zitronenwasser und einer Mütze Schlaf „gehackt“ und es ging uns wieder besser. Und genau solche Biohacks helfen uns auch heute. 

Was du jetzt tun kannst: Zuerst einmal verstehen, was da in den Wechseljahren mit deinem Gewicht passiert. 

Wenn Du weißt, was los ist, kannst du reagieren – das Zepter wieder in die Hand nehmen. Und mit kleinen Veränderungen einen Ausgleich schaffen. Eine Illusion muss ich dir leider nehmen: Es reicht nicht mehr, ein paar Tage auf den Lieblingspudding zu verzichten. Oder im Januar etwas mehr Sport zu treiben.

Aber auch in den Wechseljahren gibt es wunderbare Lösungen, die man ganz entspannt in den Alltag integrieren kann, um Bauchfett zu verlieren und abzunehmen. Mit meinem praktischen ISS DICH GLÜCKLICH! Einkaufsguide sparst du zum Beispiel viel Zeit im Supermarkt. Das von mir mit viel Herzblut erstellte Workbook (0€) ist gespickt mit Tipps, Tricks und Wissenshappen rund um das Thema Ernährung und Abnehmen – auch in den Wechseljahren.

Abnehmen in den Wechseljahren

5 Faktoren, die dir bewusst sein sollten, wenn du in den Wechseljahren abnehmen willst!

Werfen wir einen Blick auf die beiden Hormone, die das Geschehen in den Wechseljahren maßgeblich beeinflussen: Progesteron und Östrogen. Progesteron und Östrogen sind weibliche Geschlechtshormone, die in den Eierstöcken gebildet werden.

[ein bisschen genauer] Was sind Hormone?

Hormone sind Botenstoffe, die SMS und E-Mails in unserem Körper. Sie überbringen biochemische Nachrichten. Das klappt richtig gut, weil es an unseren Zellen kleine Rezeptoren gibt, die diese Botschaften empfangen können. 

Wenn die Kommunikation funktioniert, ist alles in Ordnung. Kritisch wird es, wenn Körperzellen wichtige Nachrichten nicht erhalten und inaktiv bleiben. Zu Beginn der Wechseljahre sinkt zunächst der Progesteronspiegel. Die bisher von Progesteron übermittelten Meldungen fehlen.

Progesteron

Progesteron bereitet die Gebärmutter auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Es wird hauptsächlich im Gelbkörper der Eierstöcke produziert. Progesteron entsteht, sobald sich eine Eizelle auf den Weg macht. Es wird auch Gelbkörperhormon genannt. Mit Beginn der Wechseljahre, in der Perimenompause, bleibt der Eisprung unregelmäßig aus. Im Blut zirkuliert immer weniger Progesteron. Bis nur noch minimale Mengen vorhanden sind.

Was Progesteron bisher für uns getan hat: 

  • Knochen stärken
  • die Haut jung halten (Kollagenbildung)
  • für gute Laune sorgen (antidepressive Wirkung)
  • das Immunsystem stärken
  • Lust auf Sex machen
  • die Schilddrüse unterstützen
  • entwässernd wirken

Nun, mit dem Beginn der Wechseljahre fällt so manches flach.

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Östrogen 

Zwischen der Pubertät und den Wechseljahren ist die Familie der Östrogene hauptsächlich für die Fortpflanzung zuständig. Östrogene ist ein Sammelbegriff für verschiedene Hormone wie Östron, Östradiol und Östriol. Sie werden in den Eierstöcken, der Nebennierenrinde und der Plazenta von schwangeren Frauen gebildet. Östrogene bewirken den Eisprung und den Transport der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter.

Was Östrogene sonst noch machen, bevor sie sich verabschieden: 

  • halten Haut und Schleimhäute geschmeidig
  • vor Herzinfarkt, Schlafanfall und Depression schützen
  • regulieren den Fett- und Zuckerstoffwechsel
  • fördern den Knochen- und Muskelaufbau
  • sorgen für eine gute Gehirn- und Darmfunktion

Mist! Wieder viele Dinge, die jetzt nicht mehr so gut funktionieren. Aber bleiben wir beim Thema.

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Faktor Nr. 1:
Progesteron haut ab! Östrogen dominiert das Geschehen – und macht die Fettzellen größer! 

Phase 1 der Wechseljahre, die Prämenopause  – so beginnt sie: Die Eierstöcke produzieren weniger Progesteron. Östrogen ist weiter am Start. Dies führt zu einem Östrogenüberschuss (Östrogen Dominanz). Östrogen übernimmt das Kommando. Einfach, weil mehr davon da ist.

So ist sie, die Natur. Unser feines Hormongeflecht wird ordentlich durcheinander gerüttelt. Das dominierende Östrogen führt zu den bekannten Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Schmerzen in den Brüsten, Müdigkeit. Libidoverlust, depressive Verstimmungen. Später verschwindet auch das Östrogen mehr und mehr. 

Sehr spannend: Dieser feine Balanceakt zwischen Progesteron und Östrogen hat einen tieferen Sinn.

Sie spielen sich gegenseitig die Bälle zu. Vor allem, wenn es darum geht, Funktionen im Körper an- und abzuschalten. Progesteron schaltet aus, Östrogen schaltet ein. So ist es mit vielen Systemen in unserem Körper. Es gibt Agonisten und Antagonisten – Spieler und Gegenspieler. Ist der eine in der Überzahl, übernimmt er das Kommando.

Jetzt kommt der Hammer: Auch die Fettzellenproduktion wird an- und abgeschaltet. Östrogen schaltet die Fettzellen an: bitte vergrößern – das ist jetzt wichtig! Außerhalb der Wechseljahre kommt Progesteron angeflitzt und gleicht aus, bevor das Fettzellengewabber überhandnimmt. Dominiert Östrogen, weil sich Progesteron aus dem Staub macht, werden die Fettzellen ständig vergrößert. Und wir wundern uns.

[ein bisschen genauer] "Maskierte Hormone" von außen verstärken den Effekt!

Es gibt auch Östrogene, die wir nicht selbst produzieren! In der ersten Phase der Wechseljahre verstärken Phyto- und Xenoöstrogene den Effekt der Östrogendominanz.

Whaaaat??? Die kleinen Rezeptoren auf den Körperzellen lassen sich nämlich veräppeln. Es kommen Stoffe in den Körper, die wie Östrogene aussehen – aber nur als Östrogene getarnt sind. Sie docken an der Zelle an und leiten ein Östrogensignal weiter. Sie tun also so, als seien sie Östrogene und gießen so langsam, still und leise zusätzliches Öl ins Feuer der Östrogendominanz. Genau das, was wir jetzt nicht brauchen.

Es gibt Phytoöstrogene aus Pflanzen und Xenoöstrogene aus Chemikalien. Sie werden nicht im Körper produziert, sondern werden von außen zugeführt. Was die Wirkung unserer natürlichen Hormone verändert. Ein hinterhältiger Eingriff in unsere ohnehin aus den Fugen geratene weibliche Biologie.

Phytoöstrogene – Hormonähnliche Substanzen aus Pflanzen. Sie sind hormonell weniger aktiv als körpereigene Östrogene. Sie kommen jedoch manchmal in Mengen vor, die den natürlichen Hormonhaushalt stören können. Sie werden endokrine Disruptoren genannt. Übersetzt: Hormonelle Störenfriede. Sie kommen in geringen Mengen in Obst, Gemüse, Getreide und Tee vor. Was o.k. ist. Sehr viel größere Mengen finden sich z.B. in Bier aus Hopfen, Wein und ganz oben: Soja!

Xenoöstrogene – hormonähnliche Stoffe aus Chemikalien

  • Anti-Baby-Pille
  • Bisphenol A (Plastikflaschen, Thermopapier, Beschichtung in Konservendosen)
  • Weichmacher (gelangen über Plastikdeckel und Frischhaltefolien in die Nahrung)
  • UV-Schutzfilter in Kosmetika
  • Fleisch aus Massentierhaltung (den Tieren werden Wachstumshormone gespritzt)
  • Milch (die Wachstumshormone gelangen auch in die Milch)
  • Pestizide, Herbizide und Fungizide auf konventionell angebautem Gemüse, Salat und Obst

     

  • Plastik! Plastik ist allgegenwärtig. Sogar Obst und Gemüse sind in Plastik eingeschweißt – was ich total daneben finde. Gut zu wissen: Wenn Plastik erhitzt wird (Mikrowelle, Spülmaschine, Sonnenlicht), steigt die Aktivität der „falschen Fuffziger“, also der Xenoöstrogene, noch weiter an.
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Faktor Nr. 2:
Auch Fettzellen produzieren Östrogen und verschärfen das Problem!

Der Teufelskreis ist komplett! Nicht nur, dass Fettgewebe Östrogen speichern kann. Nein! Es bastelt auch noch Neues hinzu. Die Fettpölsterchen nehmen sich ein paar andere Hormone und köcheln sich zusätzliches Östrogen. Und das kommt jetzt oben drauf – zu dem Östrogenüberschuss, den es schon gibt. Das Östrogen regt den Körper an, mehr Fettzellen zu bilden – die wiederum noch mehr Östrogen produzieren. Der Teufelskreis ist perfekt.

Faktor Nr. 3: 
Auch Östrogen verschwindet. Testosteron sorgt für eine Umverteilung der Proportionen.

Wir kommen in Phase 2 der Wechseljahre, der Perimenopause. Die Eisprünge werden immer seltener – nun verabschiedet sich auch das Östrogen langsam. Östrogen hat sich bisher positiv auf Haut, Haare und die weibliche Figur ausgewirkt. Manche Frauen bekommen nun Haarausfall, die Figur verändert sich weiter. 

Durch das Ungleichgewicht von Östrogen (weiblich) und Testosteron (männlich – kommt auch im Körper der Frau vor!) kann sich das Testosteron in den Vordergrund drängen. Die Körperzusammensetzung verschiebt sich wie beim Mann hin zu mehr Bauchfett. Und als ob nicht schon genug dunkle Bauchfettkräfte am Werk wären: Auch das nachlassende Östrogen lässt uns schneller Fett ansetzen.

Faktor Nr. 4:
Das Ausbleiben des Eisprungs versaut uns die Kalorienbilanz.

In den Wechseljahren lässt die Funktion der Eierstöcke immer mehr nach. Der Eisprung bleibt immer häufiger aus. Der Eisprung verbrauchte bisher ca. 300 Kilokalorien pro Tag (!). Unser Kalorienumsatz sinkt! Der ausbleibende Eisprung wirkt so dem Abnehmen in den Wechseljahren zusätzlich entgegen. 

Faktor Nr. 5:

Wir bauen Muskulatur ab! Ab unserem 30. Geburtstag.

Weniger Muskeln verbrauchen weniger Energie (kcal)! Jedes Jahr verschwinden etwa 1 %, wenn wir nichts dagegen tun. Weniger Eissprünge, weniger Muskulatur – das kann ja heiter werden.

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    5 Stoffwechsel-Booster, die du in den Wechseljahren im Blick haben solltest!

    Du siehst, wir müssen uns etwas einfallen lassen. Um den wilden Tanz der Hormone in den Wechseljahren auszugleichen, brauchen wir ein paar coole Tricks aus der Zauberkiste gesunder, moderner Abnehmtools. 

    Booster Nr. 1:
    Mach dir Melatonin zum Fettverbrennungs – Komplizen! 

    Warum das wichtig ist: Fettzellen teilen sich in der Nacht besser mit deinem Schlafhormon Melatonin! Melatonin ist nicht nur dazu da, dich in den Schlaf zu wiegen. Es ist nachts auch daran beteiligt, Fettzellen zu teilen. So bleiben sie klein und fluffig. Mit den von Melatonin zerhackten (geteilten) Fettzellen wird das Immunsystem „gefüttert“, das nachts sehr aktiv und hungrig ist. Kein Melatonin – kein guter Schlaf, keine kleinen Fettzellen, kein gut funktionierendes Immunsystem.

    Wie es gelingt: Indem du Melatonin in einen optimalen Rhythmus bringst! Geh morgens so früh wie möglich ins Tageslicht! Das vertreibt das Schlafhormon. Melatonin „weiß“ dann, dass es in etwa 12 Stunden wieder an der Reihe ist. Versuche, den ganzen Tag über so viel Tageslicht wie möglich zu bekommen. Fenster auf, in der Mittagspause ein Spaziergang, abends eine Runde um den Block.

    Auch ganz wichtig: Lichthygiene am Abend. Am besten eine Stunde vor dem Schlafengehen aus dem „blauen“ Licht (das von elektronischen Geräten und vom Fernseher kommt) raus. Sonst traut sich das Melatonin nicht raus, weil es für das Gehirn jetzt taghell ist.

    Was es dir bringt: Melatonin ist nachts pünktlich zur Stelle, um Fettzellen abzubauen und so beim Abnehmen zu helfen! Es sorgt für einen erholsamen Schlaf! Am nächsten Tag hast du mehr Energie. Melatonin ist einer der stärksten Radikalfänger im Körper – du alterst langsamer! Noch mehr Tipps für einen tiefen regenerativen Schlaf findest du in diesem Blogartikel. Hörst du lieber Podcast? HIER kannst du dir 13-Schlaf-gut-Tipps aufs Ohr holen.

    [ein bisschen genauer] Was ist ein Biorhythmus?

    Stell dir deinen Körper wie ein großes, sehr feines Netzwerk vor. Alle Systeme kommunizieren in jeder Sekunde deines Lebens miteinander. Dein Hormonsystem spricht mit dem Stoffwechsel, der Stoffwechsel mit der Muskulatur. Die Muskulatur mit der Energiezentrale.

    Alles läuft zuverlässig in einem gesunden Rhythmus, wenn unsere „Zeitgeber“ am Start sind und gut aufeinander abgestimmt sind. Zeitgeber sagen allen Systemen, wo sie gerade stehen: Ist es Morgen, Mittag, Abend, Nacht? Muss ich jetzt wach und konzentriert sein? Oder schlafen, ausruhen, regenerieren?

    Die Signale kommen über Zeitgeber wie: 

    • Mahlzeiten
    • Tageslicht
    • Bewegung
    • Medikamente
    • Nahrungsergänzungsmittel
    • Kaffee

    Augen, Haut und Gehirn können sich orientieren und Abläufe im Körper synchronisieren.

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    Booster Nr. 2:
    Der Rhythmus deiner Mahlzeiten als Fettstoffwechsel-Training in den Wechseljahren! 

    Warum das wichtig ist: Dein Körper greift sicher nicht auf seine Reserven zurück, wenn ständig Nahrung reinkommt. Der Speck auf den Rippen und das Fett am Bauch sind evolutionär gesehen unsere Lebensversicherung für schlechte Zeiten. Für den nächsten harten Winter – der in unseren Breiten natürlich nie kommt.

    Wie es gelingt:
    Verzichte auf Zwischenmahlzeiten und nimm maximal 3 Mahlzeiten zu dir. Lege eine Esspause von 12 Stunden ein – die Nacht zählt natürlich mit!

    Was ist eine Mahlzeit?

    • ein Kaffee mit Zucker/Milch
    • ein Stück Obst
    • die Reste einer Mahlzeit
    • ein Bonbon
    • einen Keks zum Kaffee
    • ein Glas Saft
    • alles, was Energie in Form von Kalorien hat

    Was es dir bringt: Du zwingst deinen Stoffwechsel, die Fettreserven anzuzapfen! Dein Organismus muss jetzt auf alles vorbereitet sein und wird wieder flexibel. Mal kommt viel Nahrung rein, mal eine Weile nichts. Wenn er eine Weile keine Nahrung bekommt, muss er sich etwas einfallen lassen. Dein Gehirn und dein Immunsystem brauchen Glukose (Zucker). Keine Nahrung, keine Glukose. Die muss er sich jetzt besorgen. Zuerst aus den Speichern in der Leber. Wenn die leer sind, bastelt er sich seinen Zucker selbst! Aus Fett und ein bisschen Muskeleiweiß. Ja! Was wollen wir mehr?

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    Booster Nr. 3:
    Mini-Trainings statt Muckibude!

    Warum das wichtig ist: Wir müssen dem schwindenden Energieumsatz (fehlende Eisprünge, weniger Muskulatur) was entgegensetzen – auch wenn wir wenig Zeit haben. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es mehr bringt, sich täglich moderat zu bewegen, als sich ein- bis zweimal pro Woche für eine Stunde zu verausgaben.

    Wie es gelingt: Beweg dich! Wann immer du kannst. Nutze jede Gelegenheit. Sei kreativ!

    • Wecker stellen und alle 30 Minuten aufstehen – Pause vom Sitzen!
    • Wartezeiten nutzen: auf dem Bahnsteig auf und ab gehen.
    • Treppentraining: Raus aus dem Büro, ab in den Flur!
    • Schritte zählen! Wie viele schaffst du?
    • 5 – 10 Minuten Training z.B. Tabata, Yoga, Pilates (es gibt so viele Apps dafür).
    • Hampelmänner und Liegestütze zwischen Wäsche aufhängen und Wohnzimmer saugen.
    • Mit der Freundin spazieren gehen, walken, joggen – statt zu telefonieren.
    • Minitraining auf Spielplätzen, wenn das Kind/Enkelkind im Sand buddelt.
    • Du walkst, dein Kind fährt mit Fahrrad oder Roller nebenher.

    Was es dir bringt: Du verbrennst Kalorien fast nebenbei. Unterschätze die vielen, kleinen Bewegungseinheiten nicht! Du wirkst dem Muskelabbau entgegen. Du verbrauchst Energie. Und fühlst dich gut! Bist stolz auf dich.

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    Booster Nr. 4:
    Gute Fette und Proteine in jeder Mahlzeit!

    Warum das wichtig ist: Gute Fette & Eiweiße unterstützen deine Abnehmpläne in den Wechseljahren! Fett und Eiweiß sind wichtige Nährstoffe, die dich satt machen und schöne Hormone bauchen. Und: schöne Haare und Hautzellen, schöne Organe, einen starken Darm. Der Verzicht auf zuckrige Nahrung fällt dir leicht.

    Wie es gelingt: Kombiniere jede deiner Mahlzeiten mit guten Fett- und Eiweißquellen. Reduziere „Sättigungsbeilagen“ wie Nudeln, Reis, Brot, Süßigkeiten, Kuchen, Alkohol.

    Was es dir bringt: Du fühlst dich gut und lange satt! Es fällt dir leichter, auf süße Zwischenmahlzeiten zu verzichten. Gute Fette und Proteine beugen Heißhungerattacken vor. In meinem Blogartikel Heißhunger-Guide! 7 Ursachen und Tipps, wie du Heißhunger stoppen kannst, findest du weitere Anregungen.

    Bonus-Tipp: Kombiniere schlau! Iss zu jeder Mahlzeit eine große Portion Salat und/oder Gemüse. So viel, dass du den Rest auf dem Teller damit zudecken kannst. Damit hast du gleichzeitig ausreichend Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine am Start.

     

    Booster Nr. 5:
    Stress abbauen – runterkommen!

    Warum das wichtig ist: Chronischer Stress macht dick! Uralte Mechanismen in unserem Organismus sorgen dafür, dass wir für „Kampf- oder Fluchtsituationen“ gewappnet sind: Der Blutzuckerspiegel ist chronisch auf Hochtouren, um uns mit Energie zu versorgen. Wenn Zucker im Spiel ist, tritt das Hormon Insulin in Aktion. Es sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel in einem gesunden Bereich bleibt. Insulin bremst die Fettverbrennung. Und das ist sicher das Letzte, was wir wollen!

    Wie es gelingt: Inseln im Alltag! Gib Geist und Seele das Signal, dass du dich gerade entspannst: 5 Minuten Trinkpause, Fenster auf, stur rausschauen (wirklich nichts anderes tun). Mache Achtsamkeitsübungen! Beispiel: Beim Duschen nur ans Duschen denken! Nach der Arbeit eine Runde um den Block gehen! Powernapping machen: Wecker auf 10 Minuten stellen, wegdösen reicht! Beim Essen das Handy weglassen. E-Mails kannst du später checken!

    Was es dir bringt: Dein System erkennt: Jupiiihhhh! Sie fährt runter. Ich hab Pause! Geist und Seele kommen für einen Moment zur Ruhe. Wellness pur! Du entkommst der chronischen Stressschleife. Es ist ein wichtiges Abnehmen in den Wechseljahren Tool. Unterschätze es auf keinen Fall!

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    Was passiert, wenn du die Stoffwechsel-Booster fürs Abnehmen in den Wechseljahren regelmäßig anwendest!

    Du nimmst Körper, Geist und Seele mit ins Boot und agierst auf mehreren Ebenen: Schlafrhythmus, Rhythmus der Mahlzeiten, Inhalt der Mahlzeiten, Bewegung, Stressausgleich. Du hast eine tolle Ausstrahlung: jünger, frischer, voller Power und wirst von deinen Freundinnen gefragt: „Warst du im Urlaub?“ Du spürst, dass die Kilos purzeln: Motivation pur? Du hast viel mehr Lust auf Bewegung und stärkst so deine Muskulatur und senkst den Stresspegel.

    Die wohl coolste Anleitung zum erfolgreichen Abnehmen in den Wechseljahren!

    Wie du da jetzt ein Spiel draus machst! Kennst du das Kinder-Überraschungsei? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es uns leichter fällt, etwas zu ändern, wenn wir es spielerisch angehen. Deshalb gibt es von mir jetzt keinen starren Abnehmplan für die Wechseljahre. Ich möchte, dass du ein bisschen spielst! Mit all den Tools, die ich dir vorgeschlagen habe.

    Und so einfach gehts: Schnapp dir mit diesem Formular (unter diesem Text) die Tipps und Tricks aus dem Artikel. Ich habe sie dir in Form von Spielkarten zusammengestellt. Schneide die Spielkarten aus und lege sie in eine Schachtel. Nimm dir jeden Tag eine Spielkarte aus der Schachtel und mach, was darauf steht.

    Wenn du alle Spielkarten durchgespielt hast, fang noch einmal von vorne an. Variante: Spiele das Spiel einmal komplett durch und lege deine Lieblingswerkzeuge in eine extra Schachtel und spiele nur noch damit.

    Über dieses Formular kannst du dir die Impuls- und Spielkarten mit den Stoffwechsel-Boostern in diesem Artikel sichern: 

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    Tipps & Tricks in Form von Spielkarten

    und komm entspannt in die Umsetzung.

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    5 Dinge, die beim Abnehmen in den Wechseljahren helfen! 

     

    Blaulichtfilterbrille

    • Die Brille filtert abends das blaue Licht aus elektronischen Geräten und dem Fernseher! Falls du (wie ich) nicht die Finger von Handy und Tablet lassen kannst und die Netflixserie so spannend ist. So kannst du deine Regenerationszeit verlängern. Der Blaulichtfilter macht dich schläfrig und müde, weil jetzt Melatonin ausgeschüttet wird. 
    • Hier kaufe ich sie. Ich bin begeistert von den Produkten. Vor allem, weil sie in Zusammenarbeit mit dem Lichtbiologen Dr. Alexander Wunsch entwickelt wurden. Mit dem Rabattcode issdichglücklich bekommst du 5% Rabatt auf deine erste Bestellung. 

     

    Magnesium

    • Magnesium wird auch das Seelenmineral genannt. Viele haben einen Magnesiummangel. Stress, schwitzen, zu wenig Gemüse und Salat essen, Alkohol – „ziehen“ am Magnesium. Magnesium beruhigt die Nerven und entspannt die Muskulatur.  Hilft auch wieder beim Einschlafen -und bei Heißhungerattacken. 

     

    Schrittzähler

    • Du siehst genau, wie viele Schritte dir noch fehlen. Das spornt dich an, du gehst wieder raus! Ich hatte früher ein Fitbit. Damit kannst du dich mit deinen Freundinnen messen. Seit ein paar Jahren zählt eine Apple Watch meine Schritte. Mittlerweile haben auch viele Handys eine Schrittzähler-App.

     

    Ernährungstagebuch

    • Es ist sehr heilsam, eine Zeit lang aufzuschreiben, was man isst. Du bekommst ein Gefühl für deine Nahrung und für die Verteilung der Nährstoffe auf deinem Teller.  

       

    1 Minute Meditation

    • Für Menschen, die wenig Zeit haben und trotzdem meditieren möchten. Eine tolle Einstiegsübung! Bringt dich sofort zur Ruhe – Wellness für deinen Geist!
    • Hier kommst du zur 1-Minute-Meditation.

    5 Fehler, die du vermeiden solltest, wenn du in den Wechseljahren abnehmen willst!

    Alkohol ist auch keine Lösung

    • Die Leber merkt: Huch, da kommt das Nervengift Alkohol! Sie will das Gift so schnell wie möglich loswerden und arbeitet ein paar Stunden daran. Die Fettverbrennung (auch ihr Job) wird jetzt hinten angestellt. Erst muss der Alkohol raus.

     

    Zuckrige Seelentröster

    • Sobald Zucker im Spiel ist, wird das Hormon Insulin freigesetzt. Es meldet: Zucker ist im Anmarsch, die Fettverbrennung kann eingestellt werden. Das evolutionär wertvolle Körperfett wird jetzt nicht angetastet. 

     

    Sitzpartys

    • Unser Körper wartet auf Bewegung. Bewegungsmangel stresst ihn. Stress ist das Letzte, was wir im Hormonchaos der Wechseljahre brauchen. Der biologische und hormonelle Rhythmus gerät noch mehr durcheinander, wenn wir zu viele Stunden am Stück sitzen.

     

    Crash Diäten

    • Es bringt überhaupt nichts, ständig Kalorien zu zählen und zu wenig zu essen. Schlimmstenfalls wochenlang unterm Grundumsatz, den wir dann schön in den Keller fahren. Unser Energieumsatz geht sowieso schon den Bach runter (kein Eisprung mehr, Muskulatur schwindet) Mit Crash Diäten hauen wir uns den noch weiter runter.

     

    Dogmatisch werden

    • Es wirkt sich sehr positiv auf deine Pläne zum Abnehmen in den Wechseljahren aus, wenn du in einem entspannten Flow bleibst. Sei nicht dogmatisch, lass Ausnahmen zu! Wir sind alle nur Menschen. Klopfe dir ab und zu selbst auf die Schulter (wir tun es sowieso viel zu selten!). Auch wenn es nur kleine Schritte sind, die du geschafft hast.

     

    Einige abschließende Gedanken…

    Ja, die Hormone spielen verrückt in dieser besonderen Wechselzeit. Viele Frauen haben jetzt noch ganz andere Sorgen, als das hartnäckige oder stetig steigende Körpergewicht. Doch eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Wir sind diesem Hormonchaos nicht hilflos ausgeliefert. Wir können etwas tun. Die Tools, die ich diesem Guide vorschlage, sind ein großer Schritt BACK TO THE ROOTS – im 21. Jahrhundert.  

    Ins Licht gehen, auch mal Esspausen machen, Fett und Eiweiß essen, Bewegung, relaxen – das haben wir vor nicht allzu langer Zeit täglich getan. Es gehörte dazu. Viele Millionen Jahre lang. Gib deinem Körper wieder ein bisschen mehr von dem, was er evolutionär von dir erwartet. Fang an! Und beobachte genau, was passiert.

    Ein letzter Tipp: Führe ein Wechseljahre-Tagebuch!

    Starte damit an, dass du alle Befindlichkeitsstörungen aufschreibst! Alles, was dich nervt. Was dich stört, was dir Unbehagen bereitet. Schreibe jeden Tag in dein Tagebuch, was gut gelaufen ist (und was nicht), was sich etwas besser anfühlt, was sich verändert hat. Das hilft dir, von Zeit zu Zeit zu reflektieren. Auch kleine Erfolgserlebnisse motivieren, am Ball zu bleiben. Ich wünsche dir von Herzen einen harmonischen und glücklichen Übergang in diesen ganz besonderen und schönen Lebensabschnitt. ISS DICH GLÜCKLICH 💗 Daniela

    Quellenverzeichnis:

    014 – Be cool! But don´t freeze! Fettstoffwechsel-Booster Kälte.

    Beeinflusse die Biologie deines Körpers zu deinen Gunsten – mit leicht anwendbaren Biohacking Tools.

     

    Die Challenge „Be cool – but don´t freeze“ ist ein gut umsetzbares Tool, mit dem Du dafür sorgst, dass dein Stoffwechsel in einen gesunden Takt kommt. 

    In dieser Folge erfährst Du, 

    • was hinter dem Challenge Namen „be cool – but don´t freeze“ genau steckt
    • was du davon hast, wenn Du diese Challenge annimmst
    • mit welchem 5-Schritte Plan ich mich selbst da ran gewagt habe

    Du darfst gespannt sein!
    eat clean & bleib in Bewegung

    Empfehlung für einen entspannten Neustart: Schnapp dir meinen kostenlosen clean – eating Einkaufsguide! Es macht eine Menge aus, gesunde Schlank-Nahrung parat zu haben, wenn du hungrig nach Hause kommst   

    100 – Bin ich ein Zuckerholiker? 13 Anzeichen einer Zuckersucht!

    Woran kannst du erkennen, dass du zuckersüchtig bist?

    Lass uns mal ganz von vorne beginnen und mit einer dir vielleicht sehr bekannten Situation beginnen. Du hast dich den ganzen Tag von Süßigkeiten & Knabberzeug ferngehalten. Du isst zu Abend. Eigentlich bist du satt. Kurze Zeit später denkst du: Irgendwas muss ich jetzt noch naschen. Ein Stückchen Schokolade vielleicht. Oder zwei! Ach, jetzt ist es auch schon egal. Und weg ist die ganze Tafel. Und damit landen rund 20 Stücke Würfelzucker auf einen Schlag in deinem Organismus.

    Wenn du mir schon länger folgst, weißt du, welcher Alarm jetzt in deinem Körper ausgelöst wird. Ohne, dass du was davon mitbekommst. Das macht dein schlauer Organismus schön mit sich allein aus. Eventuell hast du ein paar Minuten heftiges Herzklopfen (ist alles ziemlich stressig für dein System) oder bis nach deinem süßen Genuss plötzlich hundemüde (das Immunsystem kommt an den Start und klaut deinem Gehirn die Energie).

    Wissenshäppchen/Wiederholung: Höre gerne in die Episode 002 hinein, in der ich dir den Unterschied zwischen Schnecken- und Raketenzucker erkläre. 

    Welche Zuckerquellen hast du neben Schokolade und Kuchen regelmäßig auf deinem Teller? Müsli? Honigbrötchen? Käsestulle? Pizza oder Pasta? Ich sag dir lieber nicht, wie viele Stücke Zucker da noch zusammen kommen.

    Nur so viel: Es läppert sich! Das ist jede Menge Raketenzucker. Dein Blutzuckerspiegel fährt Achterbahn! Deine Bauchspeicheldrüse läuft Amok. Insulin ist in großen Mengen im Körper unterwegs. Insulin hemmt die Fettverbrennung.

    Obendrauf auf die Zuckerbilanz eines Tages kommt der Zucker aus der gesunden Kost: Obst, Gemüse, Salat. Yes! Da ist auch Zucker drin. Allerdings der superlangsame Schneckenzucker, der dir nichts tut.

    Was ich dir versichern kann: Mit diesem Speiseplan (Müsli, Honig, Stulle, Pizza, Pasta) bist du der Lust auf Schokolade, Lakritz, Kuchen, Eiscreme, Chips und Weingummi schlichtweg ausgeliefert.

    Kommt jetzt noch eine Portion Stress, Traurigkeit oder Ärger hinzu: Ende Gelände. Der süße Seelentröster MUSS jetzt her. Biologischer und emotionaler Heißhunger treffen aufeinander. Du hast keine Chance, diesem Kreislauf zu entkommen.

    Du willst nur noch eins: Deine Zuckersucht besänftigen. Du isst die Schokolade! Hast sofort ein schlechtes Gewissen und denkst darüber nach, wie du diesen fiesen Heißhunger stoppen kannst.

    Gibt es die Zuckersucht wirklich?

    Kann man süchtig nach Zucker werden? Dann müsste es ja Entzugserscheinungen geben, wenn man den Zucker plötzlich weglässt, oder?

    Wissenschaftler haben das in Tierversuchen längst nachgewiesen. Ratten, die an eine regelmäßige Aufnahme von Zuckerwasser gewöhnt waren reagierten mit Entzugserscheinungen, wenn ihnen der Zucker wieder weggenommen wurde. Sie zeigten Anzeichen eines Entzugs wie Zähneklappern und Zittern.

    Aus meiner Erfahrung mit Teilnehmerinnen im ISS DICH GLÜCKLICH! Coachings und auch aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es Entzugserscheinungen gibt. Kein Zähneklappern und Zittern. Doch schlechte Laune, Kopfschmerzen und weiche Knie sind keine Seltenheit.

    In diesem Blogpost und in diesem Podcast habe ich dir konkret erklärt, wie du an dieser Stelle vorsorgen kannst, damit du den Zuckerentzug trotz Nebenwirkungen schaffen kannst.

    Doch ab wann ist man Zuckersüchtig?

    Lass uns mal schauen, welche Anzeichen darauf hinweisen können, dass du süchtig nach Zucker bist. Und ob deine Sucht bereits Folgen hat.

    In diesem und diesem Blogcast (lesen oder hören) bin ich ausführlich darauf eingegangen, welche gesundheitlichen Folgen es hat, wenn du dein Blut chronisch mit Zucker flutest. Stichwort: Insulinresistenz und Diabetes Typ 2 mit all den wirklich dramatischen Folgeerkrankungen.

    Im Grunde kannst du die Anzeichen der Zuckerkrankheit dieser Liste getrost noch hinzufügen. Doch es startet zunächst harmlos.

     

    Ich habe dir 13 Anzeichen einer Zuckersucht zusammengestellt.

    Wie viele treffen auf dich zu?

    1. Anzeichen für eine Zuckersucht: Heimliches Naschen!

    Ich hatte eine Kundin, die immer dann anfing zu naschen, wenn die Kinder im Bett waren. Endlich konnte sie an die Süßigkeitenschublade, ohne dass sie gleich ein schlechtes Vorbild war. Ich kenne auch Frauen, die Süßigkeiten ungern vor ihrem Partner, vor Kollegen oder Freunden mampfen.

    Erkennst du dich wieder? Du hast Übergewicht und schämst dich dafür, dass du trotzdem Süßes isst. Kannst aber auch die Finger nicht davon lassen. Also naschst du heimlich?

     

    2. Anzeichen für eine Zuckersucht: Bunkern von Süßigkeiten! 

    Schokoriegel, Weingummi und Lieblingsplätzchen sind die Grundausstattung deiner Schreibtischschublade. Wenn fast nichts mehr da ist, kriegst du schon leichte Panik.

    Auf dem Nachhauseweg sorgst du noch schnell für Nachschub! Für später auf der Couch. Beim Fernsehen. Nicht auszudenken, wenn nichts da wäre.

    Süßigkeiten besorgen, obwohl die Geschäfte geschlossen sind! Zur Not fährst du zur Tankstelle und fängst schon im Auto an, deine Gier zu stillen. Ich kenne das alles! Aus den Erzählungen meiner Kundinnen. Ich selbst war nicht ganz so verrückt. Doch das Bunkern von Süßigkeiten kenne ich auch noch von früher.

     

    3. Anzeichen für eine Zuckersucht: Heißhungerattacken!

    Durch einen ständig schwankenden Blutzuckerspiegel schaukelst du dich in Heißhungerattacken hinein. Anfangs nimmst du das ganz gelassen hin. Schmeckt ja auch alles sehr gut. Hast du halt Heißhungerattacken. Na und?

     

    4. Anzeichen für eine Zuckersucht: Heißhunger Attacken & Schuldgefühle!

    Mittlerweile hat sich eine Menge Körperfett angesammelt, vor allem am Bauch. Du ahnst, dass Zucker es nicht gerade besser machen. Isst ihn aber trotzdem. Und hast sofort ein schlechtes Gewissen.

    Du schämst dich für das unkontrollierte Reinstopfen von schlechter Nahrung – die dir ja augenscheinlich nicht guttut.

     

    5. Anzeichen für eine Zuckersucht: Übergewicht!

    Kommt nicht von gesunder Kost. Das ist klar. Du isst zu viel Zucker! In deiner Nahrung, in den Snacks, Abends auf der Couch. Jedes Jahr kommen zwischen drei bis fünf Kilo mehr auf die Hüften. Sind in fünf Jahren?

     

    6. Anzeichen einer Zuckersucht: Diätkarriere!

    Du bist so in diesem Zuckerkreislauf gefangen, dass du Ernährungsumstellungen zwar startest, doch nach ein paar Tagen oder wenigen Wochen entnervt wieder aufgibst.

    Vor allem dann, wenn dir gesagt wird, dass du Kalorien sparen musst. Dass das nicht funktioniert, habe ich hier und hier erklärt.

     

    7. Anzeichen einer Zuckersucht: Schlafstörungen

    Wenn abends noch sehr viel Energie in Form von Zucker reinkommt, verschiebt dies deinen Biorhythmus. Du bekommst Schlafstörungen. Schläfst schlecht ein- oder durch. Wie du wieder besser schläfst habe ich HIER (Blog) und HIER (Podcast) erklärt.

    8. Anzeichen einer Zuckersucht: Du kannst nicht aufhören zu naschen!

    Du kennst kein Ende! Die Tafel Schokolade muss vernichtet werden. Danach noch ein paar Chips. Dann die Gummibärchen. Zum Schluss noch mal Schokolade. Du spürst eine leichte Übelkeit, doch du gehst drüber weg.

     

    9. Anzeichen einer Zuckersucht: Müdigkeit & Erschöpfung! 

    Es kostet deinem gesamten Organismus einschließlich Immunsystem, Darm und Leber eine Menge Energie, ständig einen hohen Blutzuckerspiegel auszugleichen und all den Zucker zu verstoffwechseln. Du fühlst dich oft müde, erschöpft und abgeschlagen, obwohl du genug Schlaf bekommst.

     

    10. Anzeichen einer Zuckersucht: Schlechtes Immunsystem

    Ständige Erkältungen und Allergien können durch eine Besiedlung der Darmflora, der Sitz des Immunsystems, mit zu vielen Hefebakterien beeinflusst sein. Das Ungleichgewicht dieser Bakterienkulturen wird u. a. durch einen übermäßigen Zuckerkonsum beeinflusst.

     

    11. Anzeichen einer Zuckersucht: Du brauchst nach einer Mahlzeit noch was Süßes!

    Dein Körper schaukelt sich über die zuckrige Nahrung in deinen Mahlzeiten von einem Blutzuckeranstieg zum nächsten. Zwischendurch fällt dir der Blutzuckerspiegel immer wieder in den Keller.

    On top kann dein Körper bereits so auf den Zuckerkonsum konditioniert sein und bestimmte Alltagssituationen mit dem Konsum von Zucker verbinden. z.B. Immer, wenn ich nach Hause komme. Immer, wenn die Tagesschau läuft. Immer, wenn ich zur Ruhe komme brauche ich Zucker.

     

    12. Anzeichen einer Zuckersucht: Schlechte Laune, wenn keine Süßigkeiten in Reichweite sind. 

    Ohne die tägliche Ration Süßkram, Kuchen oder deftiges Knabberzeug nerven Kollegen, Partner, Kinder, Freunde. Du wirst zu einer explosiven Gefahr für deine Umgebung.

     

    13. Anzeichen für eine Zuckersucht: Du brauchst Zucker, wenn Emotionen im Spiel sind! 

    Du brauchst zum Beispiel das beruhigende Gefühl von schmelzender Schokolade im Mund. Das ist leider nur ein kurzes Vergnügen, denn auf den Anstieg des Blutzuckerspiegels folgt dessen stärkeres Absinken als zuvor. Die Folge: Der Körper verlangt Nachschub.

    Hast du dich in vielen Anzeichen für eine Zuckersucht wiedererkannt? Dann möchte ich dich ermutigen, die Kehrtwende zu machen!

    Das kann dir jetzt helfen: 

    • HIER (Podcast) und HIER (Blogartikel) lernst du, wie du dich vom Zucker entwöhnen kannst.
    • Meine grenzgeniale Anti-Heißhunger-Toolbox HAPPY! NOT HUNGRY mit 50 Tricks, um den fiesen Heißhunger zu stoppen findest du, wenn du auf DIESEN LINK klickst.

    Du findest weitere Hilfestellungen in diesem Beitrag farbig hinterlegt.